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Soziale Manipulation und Phishing sind ein alltägliches Sicherheitsproblem. Um Schaden vorzubeugen
müssen Mitarbeiter:innen wachsam sein.
Soziale Manipulation und Phishing sind zu einem alltäglichen Problem für viele Unternehmen und Mitarbeiter geworden. Auch Sie sind wahrscheinlich schon mehr als einmal mit Social Engineering in Berührung gekommen.
Fast alle Internetnutzenden haben in ihrem Leben schon E-Mails erhalten, die auffordern, Daten – z. B. Kontodaten – in ein Formular einzugeben, oft auf einer überzeugend gestalteten Webseite, die aussieht wie die einer großen Bank oder eines populären Online-Dienstes. Phishing, also das „Angeln von Passwörtern“ über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten ist dabei die geläufigste Form, um durch Manipulation an persönliche Daten von Internetnutzenden zu gelangen. Dabei wird besonders der „Faktor Mensch“ als Sicherheitslücke ausgenutzt – mit sogenannten Social-Engineering-Angriffen.
Der Begriff „Social Engineering“ bezeichnet in der IT-Sicherheit Angriffsmethoden, bei denen Kriminelle durch die Manipulation von Personen an sensible Informationen von Unternehmen oder Privatpersonen zu gelangen versuchen. Denn: Kein IT-Sicherheitssystem der Welt kann Daten schützen, die von ihren rechtmäßigen Nutzer:innen freiwillig herausgegeben werden. Social Engineers nutzen dabei das Bedürfnis von Menschen aus, sich kooperativ und hilfsbereit zu verhalten. Es ist daher ungemein wichtig, dass Mitarbeitende sich ein grundlegendes Wissen über Social-Engineering-Methoden aneignen, um das Gefahrenpotenzial verschiedener Risikosituationen besser einschätzen zu können.
Ziele von Social-Engineering-Angriffen
Welche Informationen und Daten mittels sozialer Manipulation im Netz beschafft werden, kann variieren: z. B. geschäftskritische, vertrauliche und andere interne Informationen eines Unternehmens, Login-Daten, Transaktionsnummern für Online-Banking, Kontodaten, Kreditkarten-PINs, persönliche Informationen. Auch der erfolgreiche Hack zahlreicher prominenter Twitter-Accounts im Juli 2020 im Rahmen eines Bitcoin-Scams ist vermutlich auf einen Social-Engineering-Angriff auf Twitter-Mitarbeitende zurückzuführen.
Die sogenannte „Chef-Masche“ (CEO-Fraud) geht sogar so weit, dass sich Angreifer:innen als Vorgesetzte ausgeben und Mitarbeitende so lange manipulieren, bis sie Geld auf ein fremdes Konto überweisen. Die Verluste sind für das betroffene Unternehmen oftmals schmerzhaft. Bekannt wurde unter anderem ein Fall aus dem Jahr 2019, bei dem mithilfe eines Deep-Fakes die Stimme des Chefs eines Unternehmens imitiert wurde, um mehr als 200.000 Euro zu erbeuten.
Grundregeln zum Vorbeugen von betrügerischen Angriffen
Social Engineering nutzt gezielt ganz normale menschliche Eigenschaften aus – Hilfsbereitschaft, Gutgläubigkeit und vor allem das grundlegende Vertrauen zu anderen Personen. Deshalb schützen uns vor solchen Angriffen keine Firewalls oder andere technischen Maßnahmen. Es gibt nur einen einzigen wirksamen Schutz vor Social Engineering: ein gesundes Misstrauen, verbunden mit dem strikten Einhalten vereinbarter Regeln zur Datenweitergabe!
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