Pressemitteilung

Alle Jahre wieder: Weihnachtsshopping – online und sicher! 

Berlin

den 11.12.2023 – Ob Spielzeug

Kleidung oder Elektrogeräte: Immer mehr Menschen nutzen das Internet

um dort auch ihre Weihnachtseinkäufe zu tätigen. Jedoch birgt das Online-Weihnachtsshopping neben aller Bequemlichkeit auch Risiken. Dazu zählen Phishing-Mails

gefälschte Shops und unsichere Bezahlmethoden. Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) gibt fünf Praxistipps

um sich vor bösen Überraschungen zur Weihnachtszeit zu schützen.   

Achtung Phishing-Mails: Schützen Sie sensible Daten  

Besonders zu Weihnachten werden digitale Weihnachtsgrüße gern per E-Mail versandt. Internetbetrüger:innen nutzen die Chance der Festtagsgrüße, um Nutzerdaten wie beispielsweise Kreditkarteninformationen abzugreifen.

Um sich vor Phishing-Attacken zur Weihnachtszeit zu schützen, empfiehlt DsiN:

  1. Vorsicht vor unerbetenen Mails: Ignorieren Sie unerbetene E-Mail-Anfragen zur Eingabe persönlicher Daten und löschen Sie Anfragen dieser Art,
  2. Prüfung bei zweifelhafter Anrede: Seriöse Anbieter nennen bei der Angabe des Absenders den kompletten Namen. Prüfen Sie, ob die E-Mail wirklich an Sie adressiert ist und der Absender Sie mit Ihrem Namen anspricht. Enthält bereits die erste Mail im Betreff ein „Re:“, , weist dies auf einen Betrugsversuch hin.
  3. Kein Öffnen von Anhängen: Öffnen Sie grundsätzlich nur Anhänge von Absender:innen, denen Sie vertrauen und öffnen Sie auf keinen Fall ausführbare Dateianhänge mit Endungen wie .exe, .bat, .com oder .vbs..
  4. Unbekannte Links ignorieren: Prüfen Sie jeden Web-Link, ob Link, Linktext und Linkziel zusammenpassen und achten Sie bei Websites auf das Schloss-Symbol im Browser.
  5. Schützen durch Updates: Aktualisieren Sie Ihre Software durch regelmäßige Updates und Schützen Sie sich mit passender Software, die Phishing-Filter und Spamfilter.

Alles Fake? Wie Sie gefälschte Shops und Angebote erkennen 

Betrügerische Weihnachtsmailings verlinken meist auf Fake-Shops. Das sind Webseiten, die täuschend echt aussehen und Empfänger:innen auffordern, sich mit Zugangsdaten anzumelden. Sie sind auf den ersten Blick schwer zu erkennen und wirken meist seriös. Die Folgen: Abzocke durch minderwertige Ware, fehlende Auslieferung und Kreditkartenbetrug. DsiN rät Verbraucher:innen, die Shop-URL zu prüfen, Zahlungsmethoden wie Vorkasse zu vermeiden, Güte-Siegel zu prüfen und Kund:innenbewertungen zu sichten. Stark gesenkte Preise oder hohe Rabatte sind ein gängiges Lockmittel, um Nutzer: innnen zu täuschen.

Auch sollten Kreditkartenabrechnung regelmäßige überprüft und Abbuchungen, die Sie nicht zuordnen können, umgehend bei Ihrer Bank reklamiert werden. Mit dem 3D-Authentifizierungsverfahren wird Kund:innen beim Online-Shopping ermöglicht, sich sicher zu identifizieren, um eine mit der Kreditkarte verbundene Zahlung freizugeben.

Sicher Shoppen mit der SHS-Regel  

Weitere Informationen bietet die Initiative „Sicher Handeln“: Sie rät zum „Stoppen, Hinterfragen, Schützen“, um sich vor Online-Betrug, Cyberangriffen und Co. absichern:

  1. Stoppen: Halten Sie inne. Es ist okay, eine verdächtige Anfrage abzulehnen oder zu ignorieren. Wägen Sie stets mögliche Risiken ab und vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl. Geben Sie grundsätzlich nur zwingend erforderliche Daten preis!
  2. Hinterfragen: Niemand hat etwas zu verschenken. Lassen Sie sich nicht von falschen Versprechungen blenden. Wenn Sie sich unsicher sind oder etwas zum ersten Mal tun – informieren Sie sich! Holen Sie sich Unterstützung bei erfahrenen Kolleg:innen oder Expert:innen!
  3. Schützen: Sie vermuten einen Betrugsversuch? Schützen Sie sich und andere, indem Sie Verdächtiges an die jeweilige Plattform melden. Erstatten Sie gegebenenfalls auch Anzeige bei der Polizei, am besten bei einer der sogenannten „Internetwache“.

Der DsiN-Digitalführerschein bietet unter difue.de zusätzliche Hinweise und Praxisübungen, um sich vor Betrug beim Shoppen zu schützen.

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22.02.2025

In eigener Sache: Die neue SiBa-App

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Betrugsmasche auf Kleinanzeigen: Vorsicht bei „Sicher bezahlen“

Onlinehandel und Secondhandportale boomen und werden immer gefragter. Täglich laufen Unmengen an Transaktionen und Anzeigen bei Kleinanzeigen zusammen und meistens verlaufen diese auch ohne weitere Probleme. Gerade diese Popularität zieht auch Betrüger an. Eine neue Betrugsmasche, zielt auf die vor einigen Jahren eingeführte Funktion „Sicher bezahlen“ ab. Diese Funktion sollte die Abläufe und Zahlungen auf Kleinanzeigen eigentlich sicherer machen, jedoch greifen die Betrüger genau dort an. Dabei werden Käufern und Verkäufern täuschend echte E-Mails im Namen von Kleinanzeigen zugesandt, in der sie den Bezahlvorgang per Mail bestätigen und einen speziellen Link anklicken müssen. Wird der Link angeklickt, werden die Betroffenen auf eine nachgebaute Kleinanzeigen Webseite weitergeleitet. Dort werden sie aufgefordert, ihre Bank-, bzw. Kreditkartendaten einzugeben. Die Betrüger nutzen diese Daten und richten teils sehr großen Schaden an. Wichtig zu wissen: die Zahlungsabläufe dieser Methode laufen immer innerhalb des Kleinanzeigenportals über einen Kooperationspartner von Kleinanzeigen – niemals läuft diese Methode außerhalb ab. Ignorieren Sie deshalb alle Links, E-Mails oder SMS, die den Bezahlvorgang betreffen.

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