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Digital Skills Gap – Digitaler Engel hilft gegen gesellschaftliche Unterschiede in der Datenkompetenz

DsiN für Verbraucher

Mit dem gestrigen Online-Workshop „Digital Skills Gap – soziale Ungleichheit und Datenkompetenzen“ des Transfer-Hubs Datenkompetenzen sollte erörtert werden, wie Wissenschaft, Gesellschaft und Politik gegen soziale Ungleichheit im Kontext von Datenkompetenzen vorgehen können.

Das sogenannte Digital Skills Gap beschreibt verschieden ausgeprägte Kompetenzen im Umgang mit digitalen Geräten, Anwendungen und Informationen. Eine Studie der Initiative D21 zeigt in diesem Bereich zwei Spaltungen in der Gesellschaft auf: Die meisten Bürger:innen nutzen digitale Anwendungen und Geräte, jedoch verstehen nur manche die dahinterliegenden Mechanismen. Zudem zeigen sich starke Unterschiede entlang der Kategorien Alter, Bildung und Art der Berufstätigkeit. Bei älteren Menschen mit niedrigen Bildungsabschlüssen sind niedrige Digitalkompetenzen dabei besonders stark ausgeprägt. Im Rahmen der heutigen Veranstaltung konnten wir unser Projekt „Digitaler Engel“ als ein Bildungsangebot im Bereich der Datenkompetenzen für sozial Benachteiligte vorstellen.

Mit dem Digitalen Engel unterstützen wir ältere Menschen vor Ort dabei, die digitale Welt für sich zu erschließen sowie digitale Geräte und Angebote sicher zu nutzen. Zusätzlich unterstützt er Wissensvermittler:innen dabei, ein nachhaltiges und vertrauenswürdiges Angebot vor Ort zu schaffen. Mehr zum Projekt auf der Webseite der Digitalen Engel.

Das Transfer-Hub Datenkompetenzen wurde 2023 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiiert. Sein Ziel ist die Entwicklung von Handlungsempfehlungen und Maßnahmen für eine digitale und datenbezogene Kompetenzentwicklung. Weitere Hintergründe zu dem Transfer-Hub Datenkompetenzen finden Sie auf der Webseite des BMBF.

Lesen Sie mehr über das Digital Skills Gap in der Zusammenfassung der Studie „Digital Skills Gap“ der Initiative D21.

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22.02.2025

In eigener Sache: Die neue SiBa-App

Seit 2015 informiert das DsiN-Sicherheitsbarometer regelmäßig über aktuelle Gefahren im Netz. Mit mehr als 120.000 Downloads ist es für viele Menschen ein wichtiges Werkzeug zur Stärkung des digitalen Selbstschutzes geworden. 10 Jahre nach dem Start des Angebots wird es nun Zeit für eine Aktualisierung der App: Nicht nur ist die Code-Basis inzwischen in die Jahre gekommen, auch die Nutzerführung, Gestaltung und Funktionalität waren nicht mehr zeitgemäß. Wir freuen uns deshalb, kommende Woche eine komplett überholte Version der SiBa-App zu veröffentlichen! Diese Neuauflage bietet Ihnen alle Funktionen, die Sie bislang von der SiBa gewohnt waren - und ein paar neue: Sie können nun wichtige Meldungen als Lesezeichen speichern und bei einem Vorfall direkt in der App suchen, ob es gegebenenfalls bereits eine Meldung dazu gibt. Darüber hinaus können Sie sich direkt in der App über bevorstehende Veranstaltungen von Deutschland sicher im Netz informieren. Ein besonderer Dank geht an die Unterstützer des Angebots. Ohne die DsiN-Mitglieder Kleinanzeigen und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband wäre diese Neuauflage nicht möglich. Darüber hinaus bedanken wir uns bei unserem Schirmherrn, dem Bundesministerium des Innern und für Heimat, sowie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und dem Bundeskriminalamt für die langjährige Zusammenarbeit. Wir hoffen, die neue App gefällt Ihnen - wir freuen uns auf positive Bewertungen in den App Stores sowie Feedback unter siba@sicher-im-netz.de.
22.02.2025

Betrugsmasche auf Kleinanzeigen: Vorsicht bei „Sicher bezahlen“

Onlinehandel und Secondhandportale boomen und werden immer gefragter. Täglich laufen Unmengen an Transaktionen und Anzeigen bei Kleinanzeigen zusammen und meistens verlaufen diese auch ohne weitere Probleme. Gerade diese Popularität zieht auch Betrüger an. Eine neue Betrugsmasche, zielt auf die vor einigen Jahren eingeführte Funktion „Sicher bezahlen“ ab. Diese Funktion sollte die Abläufe und Zahlungen auf Kleinanzeigen eigentlich sicherer machen, jedoch greifen die Betrüger genau dort an. Dabei werden Käufern und Verkäufern täuschend echte E-Mails im Namen von Kleinanzeigen zugesandt, in der sie den Bezahlvorgang per Mail bestätigen und einen speziellen Link anklicken müssen. Wird der Link angeklickt, werden die Betroffenen auf eine nachgebaute Kleinanzeigen Webseite weitergeleitet. Dort werden sie aufgefordert, ihre Bank-, bzw. Kreditkartendaten einzugeben. Die Betrüger nutzen diese Daten und richten teils sehr großen Schaden an. Wichtig zu wissen: die Zahlungsabläufe dieser Methode laufen immer innerhalb des Kleinanzeigenportals über einen Kooperationspartner von Kleinanzeigen – niemals läuft diese Methode außerhalb ab. Ignorieren Sie deshalb alle Links, E-Mails oder SMS, die den Bezahlvorgang betreffen.

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