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DsiN-Tipps: Auf Verschwörungstheorien im Netz richtig reagieren

DsiN für Verbraucher

Verschwörungsmythen verbreiten sich im Netz besonders schnell. DsiN gibt hilfreiche Tipps zum Umgang mit Falschinformationen.

Von Zwangsimpfung über Chemtrails bis hin zu einer Übertragung von Corona über das 5G-Handynetz: Anders als bei sogenannten Fake-News und Falschnachrichten, bei denen sich die Urheber*innen darüber bewusst sind, dass sie unwahre oder falsche Behauptungen verbreiten, glauben Anhänger von Verschwörungstheorien etwas zu wissen, was die Mehrheit der Menschen ignoriert oder nicht wahrhaben will. Sie sind also vom Wahrheitsgehalt der Verschwörung überzeugt.  

Verschwörungstheorien unterliegen fast immer der gleichen Erzählung von Gut und Böse: Eine vermeintlich mächtige, einflussreiche Gruppe bedroht dabei „uns“, die vermeintlich Guten. Für die angeführten Szenarien fehlt es aber an Belegen, Quellen oder Beweisen. Stattdessen wird mit einer hoch emotionalen Sprache Angst erzeugt. Falschnachrichten werden dabei bewusst eingesetzt, um Verschwörungstheorien zu bestärken. Oft werden die falschen Behauptungen dann als Belege für diese Theorien herangezogen.  

Verschwörungstheorien im Netz können ganz reale Auswirkungen haben: Zuletzt wurden in immer mehr Ländern zum Beispiel Funkmasten niedergebrannt, da verschiedene Gruppen im Netz behaupten, das Coronavirus würde durch 5G-Funkmasten übertragen. 

Wenn Sie Verschwörungstheorien im Netz begegnen, gilt:  

  • Hintergründe recherchieren: Lassen Sie sich nicht verunsichern und informieren Sie sich auf verschiedenen seriösen Quellen über die Hintergründe und Absichten solcher Erzählungen. Häufig steckt hinter Verschwörungstheorien eine radikale, politische Agenda. 
     
  • Nicht provozieren lassen: Streiten Sie sich nicht mit Verschwörungstheoretiker*innen. In der Regel werden sie nicht auf Ihre Argumente eingehen, sondern Sie persönlich angreifen und provozieren. Ein derartiger “Shitstorm”, bei dem Sie womöglich ins Visier gleich mehrerer Verschwörungsgläubiger geraten, kann psychisch sehr belastend werden. Blockieren Sie ggf. Benachrichtigungen oder Profile von Kontakten, die Verschwörungstheorien verbreiten.  
     
  • Nicht beleidigend werden: Ein Streit zu Verschwörungstheorien kann schnell eskalieren. Achten Sie darauf, dass sie keine abwertenden Begriffe verwenden. Durch verbale Angriffe fühlen sich Verbreiter*innen von Verschwörungstheorien in ihrer Außenseiterrolle bestätigt und nehmen erst recht eine Abwehrhaltung ein.  
     
  • Beweise sichern: Besonders wenn Verschwörungstheorien gemeinsam mit strafrechtlich relevanten Inhalten gepostet werden (z. B. Bedrohungen oder Anstiftung zu einer Straftat), ist es sinnvoll, Beweise z. B. per Screenshot zu sichern und entsprechende Inhalte den Seitenbetreibern oder der Polizei zu melden. 

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14.04.2025

Betrüger nehmen PayPal-Kunden ins Visier

Aktuell kommt es vermehrt zu betrügerischen Anrufen mit österreichischer Vorwahl (+43), bei denen sich die Anrufer als PayPal-Mitarbeiter ausgeben. Diese Anrufe sind Teil einer Phishing-Masche, die darauf abzielt, persönliche Daten oder Geld von den Angerufenen zu erlangen.

So funktioniert die Betrugsmasche 

Die Anrufe erfolgen häufig automatisiert und informieren über angebliche Unregelmäßigkeiten im PayPal-Konto, wie z. B. eine bevorstehende Abbuchung von 999  Euro. Die Angerufenen werden aufgefordert, eine Taste zu drücken, um die Transaktion zu bestätigen oder zu stornieren. Unabhängig von der gewählten Option wird man mit einem vermeintlichen Mitarbeiter verbunden, der versucht, persönliche Daten wie Zugangsdaten oder Zahlungsinformationen zu erlangen. In einigen Fällen wird auch zur Installation von Fernwartungssoftware aufgefordert oder es werden Zahlungen während des Gesprächs ausgelöst.  

Empfehlungen zum Schutz 

  • Nicht reagieren: Legen Sie sofort auf, wenn Sie einen solchen Anruf erhalten.  
  • Keine Tasten drücken: Vermeiden Sie es, während des Anrufs irgendwelche Tasten zu drücken. 
  • Keine persönlichen Daten preisgeben: Geben Sie keine Zugangsdaten, Passwörter oder andere persönliche Informationen am Telefon weiter.  
  • Nummer blockieren: Sperren Sie die betreffende Rufnummer auf Ihrem Telefon. 
  • Meldung erstatten: Melden Sie den Vorfall bei der Bundesnetzagentur oder der zuständigen Regulierungsbehörde.

Weitere Hinweise 

PayPal betont, dass das Unternehmen Kunden in der Regel nicht telefonisch kontaktiert, insbesondere nicht mit der Aufforderung, Zahlungen zu leisten oder Zugangsdaten preiszugeben. Wenn Sie unsicher sind, ob eine Kontaktaufnahme legitim ist, wenden Sie sich direkt über die offiziellen Kanäle an PayPal oder überprüfen Sie Ihr Konto über die offizielle Website oder App.  

Wir empfehlen: Bleiben Sie wachsam und informieren Sie auch Ihr Umfeld über diese Betrugsmasche, um weitere Opfer zu verhindern.


Originalmeldung von mimika.org

Wie kann ich mich schützen?

Phishing: Checkliste für den Ernstfall | Digital-Kompass

Phishing - sicher shoppen - DSIN

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Bundesnetzagentur - Ärger mit Rufnummern

Phishing-Radar | Verbraucherzentrale.de

Sophia und Alissa mit Isabelle Rosière und Juliane Sycksch auf dem Girls'Day 2025 bei DsiN.
04.04.2025

Girls’Day 2025 bei DsiN – Technik, KI & Kreativität

Am 3. April war bundesweiter Girls’Day. Der Aktionstag bietet Mädchen einmal jährlich Einblicke in Berufe, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Bei DsiN waren deshalb Sophia und Alissa bei uns zu Besuch und haben gezeigt, wie spannend digitale Themen sein können. Begrüßt wurden sie dafür von DsiN-Geschäftsführerin Isabelle Rosière und unserer IT-Administratorin Juliane Sycksch.

Das Thema Digitalisierung haben die beiden noch einmal von einer ganz neuen Seite kennengelernt und sich mit Soft- und Hardware auseinandergesetzt. Die beiden haben nicht nur eigenständig den Akku und die Festplatte aus einem Notebook ausgebaut, sondern auch eine Teilprüfung des DsiN-Digitalführerscheins (DiFü) erfolgreich bestanden und ihr digitales Sicherheitswissen unter Beweis gestellt. Nicht zuletzt ging es auch um die sichere und kreative Nutzung von KI am Arbeitsplatz: Für die DsiN-Social-Media-Arbeit  haben Alissa und Sophia gemeinsam mit ChatGPT Texte erstellt und Canva Bilder für die Öffentlichkeitsarbeit designt. Wir blicken zurück auf einen kreativen, spannenden und richtig digitalen Girls’Day bei Deutschland sicher im Netz und freuen uns über so viel Neugier und Power.

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