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Di, 06.04.2021 - 16:30

SiBa-News

Datenleck bei Facebook: Millionen Nutzerdaten aus 2019 im Internet veröffentlicht

Laut aktuellen Presseberichten haben Kriminelle persönliche Daten von 533 Millionen Facebook-Konten aus 106 Ländern im Netz veröffentlicht. Darunter: Facebook-IDs, E-Mail-Adressen, Passwörter, Telefonnummern und Geburtsdaten. Entdeckt wurden sie vom Cybercrime-Unternehmen Hudson Rock.

Die Daten können missbraucht werden, z.B. für einen Identitätsdiebstahl. Das bedeutet: Die Kriminellen geben sich im Internet sich als fremde Personen aus. Werden die gestohlen Passwörter und E-Mail-Adressen auch für weitere Online-Dienste (z. B. für Online-Shops oder Clouds) genutzt, haben die Kriminellen nun auch zu diesen Portalen und somit möglicherzweise zu weiteren persönlichen Daten einen Zugang.

Facebook teilte mit, dass die Daten aus dem Jahr 2019 stammen. Sie wurden damals über automatisierte Anfragen - sogenanntes "Scraping" - abgefangen und ins Netz gestellt. Offenbar haben Kriminelle sie nun erneut veröffentlicht. Betroffen sind somit vor allem Personen, die seit zwei Jahren ihre persönliche Daten (z. B. ihre E-Mail-Adressen oder Passwörter) bei Facebook nicht geändert haben. Facebook versicherte, dass das „Scraping“ heute unmöglich sei. Die entsprechende Sicherheitslücke sei inzwischen geschlossen worden, so das US-Unternehmen.

SiBa rät, Login-Daten, vor allem das Passwort, regelmäßig zu ändern. Setzen Sie dabei Sonderzeichen, Zahlen und Buchstaben ein, möglichst in zufälliger Reihenfolge. Generell sollten Sie, wie oben bereits erwähnt, für verschiedene Online-Dienste und Anwendungen nicht das gleiche Passwort und nicht die gleichen Login-Daten nutzen. Ein weiterer Tipp: Setzen Sie Passwortmanager ein, um ihre Passwörter zu sichern und zu schützen. Diese sind sicherer als Notizzettel, die in fremde Hände gelangen könnten.

Darüber hinaus sollten Sie die Zwei-Faktor-Authentisierung bei Facebook und bei weiteren Online-Diensten aktivieren. Ist dies geschehen, wird ein zweites Gerät benötigt, um den Login mit einem Code zu bestätigen. Dieser wird per SMS oder an eine Sicherheits-App versandt. Somit wird der Zugang für Kriminelle erschwert.

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