Berlin, 03.06.2020 – Für gewöhnlich reisen die Digitalen Engel als mobile Ratgeber durch die Bundesrepublik, um älteren Menschen den Einstieg in die digitale Welt zu erleichtern. In der aktuellen Corona-Situation ist das Ratgeber-Team des Digitalen Engel auf dem “Treffpunkt Marktplatz digital” zu erreichen oder beantwortet Fragen von Seniorinnen und Senioren zu Digitalisierungsfragen in der täglichen Telefonsprechstunde.
Auch auf der ersten Beiratssitzung des Digitalen Engel, die am vergangenen Mittwoch den 27.05.2020 erstmals zusammentrat, ging es daher verstärkt darum, wie man ältere Menschen auch in der aktuellen Lage erreichen kann, um sie beim Einstieg in die digitale Welt zu unterstützen.
Expertisen für digitale Aufklärung bündeln
Der Beirat unterstützt den Digitalen Engel bei der Ausarbeitung und Verbreitung seiner Aufklärungsangebote, bringt Expertise aus verschiedenen Fachrichtungen ein und unterstützt die strategische Ausrichtung des Projekts.
Das Gremium setzt sich zusammen aus Vertreter*innen von Verbänden, Wissenschaft, und Vertreter*innen der Zielgruppe. Gefördert wird der Digitale Engel vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Teilnehmende der ersten Beiratssitzung waren:
- Julia Schermann (BMFSFJ, Referat 312 – Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen)
- Nicola Röhricht (Wissensdurstig – Servicestelle Digitalisierung uns Bildung im Alter der BAGSO)
- Dr. Markus Marquard (Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm)
- Peter Mundt (Seniorenbeirat der Landeshauptstadt Potsdam)
- Franz Ludwig Blömker (Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V.)
- Martin Kessenbrock (Ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Bezirksamt Berlin-Mitte)
- Isabell Wingenbach (Deutscher Sparkassen und Giroverband)
„Das richtige Projekt zur richtigen Zeit“
In einem waren sich die Teilnehmenden der Beiratssitzung einig: die Digitalisierung schreitet voran und sollte gerade in Zeiten der Corona-Krise nicht vernachlässigt werden. Wichtig sei es, besonders auch ältere Menschen in der Digitalisierung nicht abzuhängen. „Wir sind das richtige Projekt, zur richtigen Zeit,” so DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger. “Es geht uns darum, Menschen mit den Möglichkeiten der Digitalisierung vertraut zu machen“.
Die Vernetzung zu den Teilnehmenden als auch zu anderen Projekten und Standorten ist so für alle Beteiligten ein wichtiger Bestandteil der Projektarbeit. Die Mitglieder des Beirats werden in den nächsten Wochen in Arbeitskreisen zu unterschiedlichen Themen ihre individuelle Expertise einbringen, um das Projekt künftig gemeinsam voranzutreiben.
Es sei „perspektivisch spannend nach Anknüpfungspunkten zu bestehenden Angeboten zu suchen. Dabei soll der Ansatz des Digitalen Engels gestärkt werden: von Komm-Strukturen zu Bring-Strukturen“, erklärt Dr. Markus Marquard von der Universität Ulm. Die Unterstützung erreicht die Senioren dort, wo sie sind und wo sie Hilfe benötigen.
Die nächste Beiratssitzung wird im Spätherbst stattfinden. Aktuelle Informationen zu den Angeboten des Digitalen Engel gibt es auf www.digitaler-engel.org