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Für mehr Sicherheit im Internet – privat und beruflich

DsiN für Verbraucher

Together for a better Internet - unter dem internationalen Motto des jährlich stattfindenden SID gibt DsiN Tipps

wie die eigene Sicherheit im Internet geschützt werden kann.

Risiken realistisch einschätzen zu können und darauf kompetent zu reagieren, ist ein Schlüssel zu einem verbesserten Schutzniveau. Dies gilt sowohl für den privaten als auch für den beruflichen Kontext. Wer beispielsweise Phishing-Mails erkennt, fällt nicht auf die verbreitete Abzocke von Betrüger:innen rein. Doch werden die Methoden immer ausgeklügelter und vermehrt nutzen Cyberkriminelle auch Künstliche Intelligenz, um sensible Daten von Verbraucher:innen und Unternehmen abzugreifen oder Systeme lahm zu legen.

Mit diesen fünf Basis-Tipps können Sie sich schützen und bewegen sich sicher im World Wide Web.

1. Sicherer-Log-In

Nutzen Sie bei allen Online-Konten verschiedene Passwörter und Benutzernamen, denn Passwörter sind die Schlüssel zu Ihren sensiblen Daten. Diese Schlüssel sollten so sicher wie möglich sein und aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Hilfe bei der Erstellung sicherer Passwörter kann die DsiN-Passwortkarte oder ein Passwortmanager geben. Nutzen Sie zusätzlich die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) oder auch Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Sie sind die gängigsten Methoden, um zusätzlich oder anstelle eines Passworts Ihre Online-Identität zu bestätigen. Der zweite Faktor wird mit Hilfe des Handys über biometrische Merkmale wie Fingerabdruck, Gesichtserkennung, Iris-Scan oder über einen physischen Sicherheitsschlüssel mit USB-Anschluss (Security Key) oder Smartcard erzeugt.

2. Datensicherheit und Sparsamkeit 

Wie groß der Verlust von Daten sein kann, wird in der Regel erst dann bewusst, wenn die Daten tatsächlich gelöscht worden sind, beispielsweise durch einen Hacker-Angriff. Wichtig ist daher nicht nur der Schutz vor Angriffen durch Firewalls, sondern auch die Wiederherstellbarkeit der Daten. Hierbei helfen Speichermedien wie externe Festplatten oder USB-Sticks. Darüber hinaus bieten verschiedene Dienstleister zusätzlichen Schutz durch Backups. Zudem ist Datensparsamkeit ein wichtiger Faktor zu mehr Online-Sicherheit. Online-Formulare zum Beispiel fragen oft unnötig viele persönliche Daten ab. Daher sollten Sie sich überlegen, ob Sie wirklich alle Daten angeben müssen. Pflichtfelder sind meist mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.

3. Sichere Websiten

Bei der Nutzung von Websiten, werden automatisch Daten vom Endgerät zur Webseite übertragen. Eines der wichtigsten Kriterien für die Vertrauenswürdigkeit einer Webseite ist die Verschlüsselung der Daten. An einer sicheren URL, die mit “https” beginnt, erkennt man, ob der Browser eine verschlüsselte Verbindung zur aufgerufenen Internetseite aufbauen konnte. Auch die URL einer Webseite sollte genau betrachtet werden: Stimmt die URL in der Statusleiste mit der Adresse der gewünschten Seite überein? Zudem gilt für deutsche Webseiten die Impressumspflicht. Damit ist der Betreiber einer Webseite verpflichtet, bestimmte Angaben wie: Name, Anschrift und eine Möglichkeit zur schnellen Kontaktaufnahme zu seiner Identitätsfeststellung zu machen. Eine seriöse Website sollte darüber hinaus über Datenschutzbestimmungen verfügen.

4. Phishing erkennen

Beim Phishing geht es um das Erlangen von persönlichen Daten, von Log-In und Wohndaten bis hin zu Transaktionsnummern für Online-Banking, Kontodaten und Co.  Außerdem locken sie gerne mit guten Angeboten, denn oft genügt schon ein einfacher Klick, um unbemerkt Schadsoftware auf einem Gerät zu installieren.  Deshalb schützen vor solchen Angriffen keine Firewalls oder andere technischen Maßnahmen. Es gibt nur einen einzigen wirksamen Schutz vor Phishing-Angriffen aus dem Netz: ein gesundes Misstrauen und gutes Auge für Details.

5. Informiert bleiben und digital Kompetenzen schulen 

Bleiben Sie über Sicherheitsrisiken mit der DsiN SiBa-App informiert und schulen Sie Ihre Digital-Kompetenzen beispielsweise mit dem DsiN-Digitalführerschein.

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Eine Grafik von einer Person im Hoodie, die auf einem WLAN Zeichen sitzt. Die Person hält eine Angel in das Display eines martphones und angelt symbolisch Passwörter.
02.04.2025

Datendiebstahl bei Samsung-Support-Dienstleister – 270.000 Kundendaten im Darknet

Bei einem IT-Dienstleister von Samsung Electronics Deutschland kam es zu einem weitreichenden Datendiebstahl. Rund 270.000 Kundendatensätze sind betroffen und werden aktuell im Darknet zum Verkauf angeboten. Die Daten stammen aus dem Kunden-Support-System, das über die Plattform der Spectos GmbH läuft. Sie enthalten unter anderem vollständige Namen, Anschriften, E-Mail-Adressen, Bestelldetails und Teile der Kundenkommunikation.  Laut dem IT-Sicherheitsunternehmen Hudson Rock konnten die Angreifer durch Zugangsdaten, die bereits 2021 durch Schadsoftware auf einem Mitarbeiter-Rechner ausgespäht wurden, in das System eindringen. Die betroffenen Anmeldedaten wurden über Jahre hinweg vermutlich nicht geändert.  Kund:innen, die im Jahr 2025 Kontakt mit dem Samsung-Support hatten, sollten besonders aufmerksam sein. Die gestohlenen Datensätze stammen vor allem aus diesem Zeitraum und könnten für Phishing, gefälschte Garantieanfragen oder Identitätsmissbrauch genutzt werden.  SiBa empfiehlt: 
  • Reagieren Sie vorsichtig auf E-Mails oder Nachrichten, die angeblich von Samsung oder anderen bekannten Unternehmen stammen. Phishing-Versuche sind oft täuschend echt gestaltet. Prüfen Sie die E-Mails und -adressen auf Rechtschreibung und Grammatik. 
  • Klicken Sie niemals auf verdächtige Links und öffnen Sie keine Anhänge, wenn Ihnen der Absender nicht zweifelsfrei bekannt ist. 
  • Geben Sie keine persönlichen Daten oder Passwörter preis, besonders dann nicht, wenn Sie unter Zeitdruck gesetzt oder zur Bestätigung von Konto- oder Bestellinformationen aufgefordert werden. 
  • Seien Sie misstrauisch gegenüber ungewöhnlichen Garantie- oder Serviceangeboten. 
  • Wenn Sie kürzlich mit dem Samsung-Support in Kontakt standen, sollten Sie Ihre Passwörter aktualisieren und Ihre Kontobewegungen im Auge behalten.
Originalmeldung von heise.de Wie kann ich mich schützen? DiFü-Lernzentrale  BSI: Spam, Phishing & Co.   DiFü: Betrugsmasche Phishing: Vorsicht vor Fake-Mails Wer kann mir helfen? Advocado: Auf Phishing reingefallen: Was tun bei Online-Betrug?  DiFü-News: Identitätsdiebstahl? Das ist jetzt zu tun!   Deutsche Telekom: Identitätsdiebstahl im Internet – so handeln Sie richtig  
02.04.2025

Deutscher Seniorentag: DsiN fordert Stärkung digitaler Teilhabe auch für Ältere

Berlin, 01.04.2025 Rund 30 Prozent der Menschen über 60 Jahren nutzen nach wie vor das Internet nicht. Auch die Älteren, die bereits online unterwegs sind, haben besondere Bedarfe, um digitale Angebote im Alltag sicher nutzen zu können, so der Verein.  

Auf dem Seniorentag in Mannheim wirbt DsiN daher für niedrigschwellige und verständliche digitale Aufklärungsarbeit und stellt seine Projekte für ältere Menschen, den Digital-Kompass sowie den Digitalen Engel und den Digitalen Engel Thüringen vor. DsiN-Geschäftsführer Joachim Schulte kommentiert: „Der Deutsche Seniorentag ist für uns ein wichtiger Anlass, noch mehr ältere Menschen für die Chancen der digitalen Welt zu begeistern und bei der sicheren Nutzung von Online-Anwendungen zu unterstützen.“ Mit dem Ausrichter des Seniorentages, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), arbeitet DsiN seit vielen Jahren besonders beim Digital-Kompass und im Rahmen des DigitalPakt Alter zusammen. Er unterstützt Ältere darin, digitalen Kompetenzen auf- und auszubauen und fördert dafür unter anderem Lern- und Beratungsangebote vor Ort.

„Von Messengerdiensten, Web-Shops, Smartphone-Spielen und Online-Nachrichten bis hin zu Smart-Home- oder KI-Anwendungen: Ältere Menschen können in vielfacher Weise von der Digitalisierung profitieren. Dafür müssen wir Zugangsängste nehmen, Sicherheitswissen vermitteln und zur sicheren Nutzung im Alltag motivieren. Nur so können wir mehr Teilhabe älterer Menschen im digitalen Raum erreichen,“ so Joachim Schulte weiter. „Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sind gleichermaßen in der Verantwortung, dafür einen passenden Rahmen zu schaffen.“ 

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