Zurzeit werden in sozialen Netzwerken und Messengern massenhaft Gerüchte, fragwürdige Informationen und nicht verifizierte Fotos und Videos zum Angriff Russlands auf die Ukraine gestreut. So wird teilweise veraltetes oder gefälschtes Bild- und Videomaterial eingesetzt, teilweise werden fehlerhafte, gar manipulative Behauptungen aufgestellt, die gezielt für Verwirrung oder für weitere Anspannungen sorgen sollen.
Die Social-Media-Konzerne haben sich dazu bisher nicht detailliert geäußert, sind aber generell bestrebt, Fake News zu identifizieren und ggf. Accounts zu sperren.
SiBa rät, Vorsicht walten zu lassen:
- Lassen Sie sich nicht verunsichern. Informieren Sie sich auf verschiedenen seriösen Quellen über die Hintergründe der Behauptungen. In den Links finden Sie Faktenchecks seriöser Nachrichtenagenturen, die über Desinformationen berichten und sie korrigieren.
- Prüfen Sie Informationen grundsätzlich nach ihren Quellen und auf Plausibilität. Teilweise steckt hinter einer vermeintlich seriösen Nachricht eine militärische oder politische Agenda.
- Klären Sie offene Fragen: Woher stammt das Foto oder Video? Wer ist der Urheber? Warum verbreitet er oder sie es? Ist es tatsächlich vor Ort aufgenommen worden? Ist es aktuell oder einige Monaten, gar Jahre alt? Enthält das Video oder das Foto Anzeichen einer Bearbeitung oder Verfälschung?
- Von wem stammt das Zitat? Hat er oder sie das wirklich so behauptet? Bei wörtlichen Zitaten ist es oftmals hilfreich, den Kontext einer Aussage zu lesen, um sie besser zu verstehen.
- Achten Sie auf die Wortwahl der Nachricht. Handelt es sich um eine sachliche und fundierte Berichterstattung oder werden durch Stil und Inhalt eher Emotionen, gar Hass geschürt? Unterscheiden Se zwischen gesicherten Fakten, Vermutungen, Mutmaßungen und offensichtlichen Falschaussagen.