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Gefahr durch Falschinformationen

Dem NDR, WDR und der Süddeutschen Zeitung (SZ) ist es gelungen, Zugriff auf Dokumente der russischen Agentur „SDA“ (Social Design Agency) zu erhalten. Diese Dokumente befassen sich vorrangig mit der Beeinflussung der öffentlichen Stimmung in Deutschland und der Stärkung der AfD.

Laut den vorliegenden Unterlagen sollen Falschinformationen in Deutschland gezielt dazu genutzt werden, „Zukunftsängste zu erhöhen“ und rechte Parteien zu fördern – mit einem besonderen Fokus auf die AfD.
Ein zentrales Narrativ der russischen Kampagnen behauptet, die deutsche Unterstützung für die Ukraine sei verantwortlich für die „tiefste wirtschaftliche und soziale Krise der jüngeren Geschichte“. Dabei soll der Eindruck erweckt werden, Deutschland stehe kurz vor einem wirtschaftlichen Kollaps.

Die SDA soll rund um die Uhr in den sozialen Netzwerken gezielt Narrative verbreiten, die der russischen Staatsführung zugutekommen. Berichten zufolge arbeitet die Agentur eng mit dem Präsidialbüro des Kremls zusammen. Die genannten Medien beziehen sich auf die Analyse interner Präsentationen, Listen, Grafiken und Protokolle der SDA, die ihnen anonym zugespielt wurden.

Wir raten dazu, insbesondere in den sozialen Medien kritisch auf Inhalte zu achten, Informationen zu hinterfragen und, falls nötig, zu überprüfen, ob sie auch von seriösen Quellen bestätigt werden. Verwenden Sie dazu Schlagwörter aus der Nachricht in Kombination mit dem Zusatz „Faktencheck“ in einer Suchmaschine. Vertrauenswürdige Faktencheck-Seiten sind beispielsweise „Correctiv“, „Faktenfinder“ oder „Mimikama“. Falls Quellen angegeben werden, prüfen Sie diese genau.

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Am 3. April war bundesweiter Girls’Day. Der Aktionstag bietet Mädchen einmal jährlich Einblicke in Berufe, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Bei DsiN waren deshalb Sophia und Alissa bei uns zu Besuch und haben gezeigt, wie spannend digitale Themen sein können. Begrüßt wurden sie dafür von DsiN-Geschäftsführerin Isabelle Rosière und unserer IT-Administratorin Juliane Sycksch.

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  • Reagieren Sie vorsichtig auf E-Mails oder Nachrichten, die angeblich von Samsung oder anderen bekannten Unternehmen stammen. Phishing-Versuche sind oft täuschend echt gestaltet. Prüfen Sie die E-Mails und -adressen auf Rechtschreibung und Grammatik. 
  • Klicken Sie niemals auf verdächtige Links und öffnen Sie keine Anhänge, wenn Ihnen der Absender nicht zweifelsfrei bekannt ist. 
  • Geben Sie keine persönlichen Daten oder Passwörter preis, besonders dann nicht, wenn Sie unter Zeitdruck gesetzt oder zur Bestätigung von Konto- oder Bestellinformationen aufgefordert werden. 
  • Seien Sie misstrauisch gegenüber ungewöhnlichen Garantie- oder Serviceangeboten. 
  • Wenn Sie kürzlich mit dem Samsung-Support in Kontakt standen, sollten Sie Ihre Passwörter aktualisieren und Ihre Kontobewegungen im Auge behalten.
Originalmeldung von heise.de Wie kann ich mich schützen? DiFü-Lernzentrale  BSI: Spam, Phishing & Co.   DiFü: Betrugsmasche Phishing: Vorsicht vor Fake-Mails Wer kann mir helfen? Advocado: Auf Phishing reingefallen: Was tun bei Online-Betrug?  DiFü-News: Identitätsdiebstahl? Das ist jetzt zu tun!   Deutsche Telekom: Identitätsdiebstahl im Internet – so handeln Sie richtig  

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