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Pressemitteilung

Mein Geld geht online – aber sicher!

DsiN für Verbraucher

Geldangelegenheiten verlagern sich vermehrt ins Digitale. Doch viele Menschen sind bei digitalen Bankgeschäften verunsichert und fürchten Cyberkriminalität. Um Vertrauen in und Kompetenzen für sicheres Onlinebanking zu stärken

hat der DsiN-Digitalführerschein (DiFü) in Kooperation mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ein spezielles Lernangebot entwickelt.

Berlin, 03.11.2023 – Geldangelegenheiten verlagern sich vermehrt ins Digitale. Doch viele Menschen sind bei digitalen Bankgeschäften verunsichert und fürchten Cyberkriminalität. Um Vertrauen in und Kompetenzen für sicheres Onlinebanking zu stärken, hat der DsiN-Digitalführerschein (DiFü) in Kooperation mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ein spezielles Lernangebot entwickelt.

 

Die Ergebnisse des „DsiN-Sicherheitsindex 2023“ zeigen: Über die Hälfte der Befragten erledigt Bankgeschäfte online (56 Prozent), doch fast jeder Dritte (31 Prozent) fühlt sich dabei unsicher. Nur 57 Prozent der Verbraucher:innen achten beim Austausch sensibler Daten auf Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung. Dies bietet Cyber-Kriminellen ein Einfallstor für Betrugsmaschen. Um das Vertrauen in Onlinebanking zu stärken und Betrugsfällen vorzubeugen, entwickelten DiFü und DSGV gemeinsam das DiFü-Fokusmodul „Sicheres Onlinebanking” – ein neues E-Learning Modul, das das kostenfreie Angebot des DiFü erweitert und ergänzt.

„Die Cyberrisiken im Bereich digitaler Finanzdienstleistungen nehmen zu. Hier hilft der erweiterte DsiN-Digitalführerschein ganz praktisch und konkret, um erforderliche Digitalkompetenzen zu erlernen“, erklärt Dr. Markus Richter, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und für Heimat und CIO des Bundes. „Denn nur wenn Bürgerinnen und Bürger sich im digitalisierten Alltag zurechtfinden und Vertrauen in die Angebote haben, kann Digitalisierung gelingen.“

Digitale Teilhabe bedeutet gesellschaftliche Teilhabe

 

Das Modul „Sicheres Onlinebanking“ vermittelt nicht nur die Grundlagen beim digitalen Umgang mit Geld, sondern setzt den Fokus auf entscheidende Sicherheitsmaßnahmen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Schutz vor Phishing und Social Engineering, mit deren Hilfe Betrüger:innen an Kontodaten und im schlimmsten Fall an das Geld der Nutzer:innen kommen. Reale Beispiele im Modul helfen, für Betrugsversuche zu sensibilisieren. Zusätzlich bietet es Ratschläge zur Ersten Hilfe für Betroffene von Cyberangriffen. Das Modul kann unter difue.de absolviert werden.

„Die Digitalisierung bringt auch im Finanzsektor viele Vorteile mit sich. Als Dachverband der Sparkassen wollen wir gemeinsam mit dem DiFü nicht nur unsere Kund:innen für Online-Angebote fit machen, sondern Digitalkompetenzen gesamtgesellschaftlich stärken”, ergänzt Martin Stein, Senior Consultant des DSGV.

Der Digitalführerschein bietet einen bundesweiten Standard für Digitalkompetenz

 

Der Digitalführerschein bietet seit 2022 ein einheitliches Zertifikat für digitale Basiskompetenzen und berücksichtigt die unterschiedlichen Anforderungen und Wissensniveaus. Das neue Fokusmodul „Sicheres Onlinebanking“ schult einen sicheren und selbstbewussten Umgang mit digitalen Geldgeschäften. Der DiFü ist ein Angebot von Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) mit Förderung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) und Unterstützung der DsiN-Mitglieder.

Das Modul „Sicheres Onlinebanking“ wird am 16. November im Rahmen des DsiN-Talks „Mein Geld geht online – aber sicher!“ vorgestellt. Zu Gast sind Dr. Markus Richter, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und für Heimat und CIO des Bundes, Sebastian Garbe, Abteilungsleiter Digitalisierung und Payment des DSGV sowie Dr. Michael Littger, DsiN-Geschäftsführer und Elisabeth Wisniewski, DiFü-Projektleiterin.

Sie sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen: 

 

Zeit: 16. November, von 15:00 bis 17:00 Uhr (Einlass: 14:45, Talk: 15:00-16:00, Netzwerkmöglichkeit bei Snackbuffet bis 17 Uhr)

Ort: DsiN-Forum Digitale Aufklärung; Albrechtstr. 10C, 10117 Berlin

Um Anmeldung wird bis zum 14.11.2023 per Formular gebeten. Auch eine virtuelle Teilnahme per Zoom ist möglich. Der entsprechende Zugang ist im DsiN-Eventkalendereintrag der Veranstaltung zu finden.

Pressekontakt:
André Skib
Referent Kommunikation
Deutschland sicher im Netz e.V.
Tel.: +49 (0) 30 767581-586
a.skib@sicher-im-netz.de

Über den DsiN-Digitalführerschein (DiFü)
Der DsiN-Digitalführerschein (DiFü) ist ein bundesweites Bildungsangebot mit Zertifizierungsoption von Deutschland sicher im Netz e.V. Es ermöglicht Verbraucher:innen jeden Alters, nach einheitlichen Standards digitale Kompetenzen zu erwerben und für private sowie berufliche Zwecke zu zertifizieren. Über das Informationsportal „DiFü-News“ und den DiFü-Podcast „D wie Digital“ stellt das Angebot zusätzlich Praxiswissen rund um den digitalen Alltag bereit. Das Angebot wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) in Zusammenarbeit mit DsiN-Mitgliedern VdS Schadenverhütung GmbH, Telekom Security und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV). Weitere Informationen unter www.difü.de

Über Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN)
Der gemeinnützige Verein DsiN wurde 2006 im Rahmen des 1. Nationalen IT-Gipfels (heute: DigitalGipfel) der Bundesregierung gegründet. Als Ansprechpartner für Verbraucher:innen und kleinere Unternehmen befähigt der Verein durch konkrete Hilfestellungen zum sicheren Umgang mit digitalen Diensten. DsiN ist Partner von Vereinen sowie auch der Wirtschaft, Politik und Wissenschaft und steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin des Innern und für Heimat. www.sicher-im-netz.de.

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27.03.2025

Fake Shops, Phishing & Co.: Drei Viertel aller Nutzer:innen haben Angst im Internet

Drei von vier Internetnutzenden (76 %) fürchten sich vor Betrugsmaschen im Netz. Das hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Initiative Sicher Handeln (ISH) in einer aktuellen Umfrage herausgefunden. Besonders groß ist die Angst vor Identitätsdiebstahl. Circa die Hälfte der Befragten (46 %) ist dahingehend besorgt. Es folgen Phishing, Kartenbetrug und die Sorge vor Fake Shops mit jeweils 34 Prozent. Doch woher kommt diese Angst? Rund die Hälfte (45 %) der Befragten begründet ihre Angst damit, dass in den Medien immer wieder über Betrugsfälle berichtet wird. Darüber hinaus misstrauen vier von zehn Internetnutzenden (40 %) den Sicherheitsmaßnahmen von Online-Diensten. Außerdem fürchtet sich jede:r Fünfte (22 %) vor Cyber-Betrug, weil man ihm bereits zum Opfer gefallen ist.

Sicherheit im Netz erreicht neuen Tiefpunkt

  Die Gefahr, Opfer eines Internetbetrugs zu werden, steigt. Das hat auch der Verein Deutschland sicher im Netz e. V. (DsiN) herausgefunden, der neben der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK), der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK), RISK IDENT und Kleinanzeigen zur ISH gehört. Jedes Jahr gibt er einen Sicherheitsindex heraus und untersucht darin die digitale Sicherheitslage von Internetnutzenden in Deutschland. Das Ergebnis wird durch eine Punktzahl zwischen 0 und 100 Punkten abgebildet. Mit 55,7 Punkten hat der Sicherheitsindex 2024 einen neuen Tiefstand erreicht. Das liegt vor allem daran, dass die Zahl der Sicherheitsvorfälle zugenommen hat. Allein Phishing-Vorfälle haben um rund fünf Prozent zugelegt. Die Hälfte der Internetnutzenden (54 %) befürchtet zudem einen Missbrauch ihrer personenbezogenen Daten in sozialen Netzwerken. Beim Identitätsdiebstahl – der Betrugsmasche, die die größte Sorge hervorruft – passiert genau das: Kriminelle nutzen abgefangene Daten wie den Namen, die E-Mail-Adresse oder das Geburtsdatum, um sich damit ein Fake-Profil anzulegen. Die sozialen Netzwerke sind da noch das kleinste Übel. Schlimmer wird es, wenn Betrüger:innen an die Anschrift oder sogar Kreditkarten- oder Kontonummern gelangen, um sich damit ein Nutzerkonto bei Online-Diensten anzulegen und auf fremde Kosten einzukaufen oder Verträge abzuschließen. Die Opfer bekommen das meistens erst mit, wenn es zu spät ist und die Überweisungen verbucht sind, Rechnungen oder Mahnungen eintrudeln.

16 Prozent mehr Phishing-Attacken als im Vorjahr

  Die gängigste Betrugsmasche ist nach wie vor Phishing. 37,5 Millionen Angriffe allein in Deutschland hat das Softwareunternehmen Kaspersky im Spam- und Phishing-Report 2024 gezählt. Das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei der Methode fälschen Kriminelle die E-Mails eigentlich vertrauter Absender und platzieren einen fingierten Link, über den sie die Daten ihrer Opfer abfangen. Phishing gehört laut ISH-Umfrage zu den Top-5 der furchteinflößendsten Betrugsmaschen – genau wie Kartenbetrug und Fake Shops. Beim Kartenbetrug missbrauchen Kriminelle geklaute Daten von Zahlungskarten für Transaktionen. Und Fake Shops sehen zwar täuschend echt aus, doch nach dem Kauf der Ware wird diese ziemlich sicher niemals oder nicht wie gewünscht bei den Käufer:innen ankommen. „Unsere Umfrage zeigt, dass Internetnutzer die Gefahren aus dem Netz zwar mit Sorge betrachten, gleichzeitig aber zu sorglos agieren“, sagt Harald Schmidt von der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention und Sprecher der ISH. Das zeigt sich auch beim Thema Passwortsicherheit: Bei geleakten Klartext-Passwörtern wurde in mehr als der Hälfte der Fälle die Kombination „123456“ (36,5 %) oder „123456789“ (17,5 %) verwendet, wie das Hasso-Plattner-Institut gezählt hat. „Als Initiative appellieren wir deshalb an alle Internetnutzer, ihre Bedenken ernst zu nehmen und ihnen auch Taten folgen zu lassen“, sagt Schmidt.

SHS-Regel für mehr Sicherheit im Netz

  Die ISH hat dafür die SHS-Regel aufgestellt. SHS steht für Stoppen, Hinterfragen und Schützen. Stoppen heißt, sich nicht hetzen zu lassen, bei Auffälligkeiten innezuhalten und das Risiko der geforderten Aktion abzuwägen. Mit Hinterfragen ist gemeint, der verlangten Aktion nicht blind zu vertrauen – was ist üblicherweise zu erwarten? Selbst bei E-Mails vertrauter Partner ist Vorsicht geboten, schließlich muss sie nicht von eben jenem vertrauten Partner stammen. Und Schützen umfasst nicht nur den eigenen, sondern auch den Schutz der anderen Internetnutzer:innen: Wenn eine Aktion verdächtig erscheint, soll sie deshalb unter anderem auch dem Plattformbetreiber gemeldet werden. Nutzer:innen sollten außerdem im Familien- und Bekanntenkreis über Erlebtes sprechen. Außerdem sollten sie Anzeige erstatten, wenn sie Opfer eines Betrugs geworden sind.
!4. Deutscher Seniorentag 2-4 April 2025. Unter dem Motto
25.03.2025

Deutschland sicher im Netz auf dem 14. Deutschen Seniorentag

Anlässlich des Tag der älteren Generation am 2. April lädt DsiN-Partner BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. – zum 14. Deutschen Seniorentag vom 2. bis 4. April 2025 nach Mannheim ein. Unter dem Motto „Worauf es ankommt“ stehen mehr als 120 Veranstaltungen im Congress Center Rosengarten auf dem Programm – mit Informationen, Diskussionen und Inspiration rund um ein aktives, gesundes und selbstbestimmtes Älterwerden.  Auch Deutschland sicher im Netz e.V. ist in diesem Jahr mit dabei – und das mit gleich drei Projekten, die älteren Menschen den sicheren und souveränen Umgang mit digitalen Technologien näherbringen: 
  • Digital-Kompass (Halle 1, Stand D13): Mit Lern-Tandems, App-Demos, Selbsttests und Quizformaten bietet der Digital-Kompass praktische Unterstützung für alle, die mehr über digitale Anwendungen lernen möchten.
  • Digitaler Engel (Infomobil vor dem Haupteingang, Stand V02): Unsere Mobilreferent:innen stehen vor Ort für Fragen zur digitalen Sicherheit im Alltag zur Verfügung und bieten hilfreiche Materialien für den Einstieg in die digitale Welt.
  • Digitaler Engel Thüringen (Donnerstagvormittag am Stand D04 – DigitalPakt Alter): Das Team aus Thüringen bringt praxisnahe Tipps für den digitalen Alltag mit – speziell für ältere Menschen in ländlichen Regionen.
Die Projektleitungen und Referent:innen freuen sich darauf, mit Interessierten, Engagierten und Multiplikator:innen ins Gespräch zu kommen. Der persönliche Austausch bietet Gelegenheit, Fragen zu stellen, Erfahrungen zu teilen und gemeinsam über Wege zur digitalen Teilhabe im Alter zu sprechen. Darüber hinaus haben Besucher:innen die Möglichkeit, vorab individuelle Gesprächstermine zu buchen – sowohl mit den Mitarbeitenden der DsiN-Projekte als auch mit Joachim Schulte, Geschäftsführer von Deutschland sicher im Netz e.V. Vereinbaren Sie hier gerne vorab einen individuellen Gesprächstermin:  Zwei Fachveranstaltungen mit Beteiligung aus unseren Projekten ergänzen den Messeauftritt: 
  • 3. April 2025: Podiumsdiskussion „Gemeinsam digitale Barrieren überwinden – Worauf es ankommt“ mit Projektleiterin Eva Nehse und Referentin Lilli Mehrhof-Groß vom Digital-Kompass. 
  • 4. April 2025: Vortrag „Kompetenter Umgang mit Nachrichten: Wie man Falschinformationen erkennt und Desinformation enttarnt“ mit den Mobilreferent:innen des Digitalen Engels.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Programm findet man unter: www.deutscher-seniorentag.de     

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