Für Verbraucher
Für Unternehmen
Do, 07.11.2019 - 08:15

SiBa-News

BSI warnt vor gefälschten E-Mails mit angeblichem Steuerbescheid

Kriminelle lassen sich immer wieder neue Geschichten einfallen, um Empfänger dazu zu bringen, infizierte Anhänge oder Links in E-Mails zu öffnen: Mal ist es eine angebliche Mahnung, mal die drohende Schließung eines Kontos, mal wird behauptet, es gäbe ein kompromittierendes Video des Adressaten, mit dessen Veröffentlichung man droht. Dahinter steckt meist die gleiche Methode: Dem Empfänger Angst machen, damit er verunsichert und unvorsichtig wird – und präparierte Anlagen oder Webseiten öffnet.

 

Die neueste Welle betrügerischer E-Mails nimmt einen anderen Weg und versucht mittels Glücksgefühle jede Vorsicht beim Empfänger zu beseitigen: Die Nachrichten stammen angeblich vom Bundeszentralamt für Steuern und versprechen eine Steuerrückerstattung mit Hinweis auf das Word-Dokument im Anhang. Diese enthält jedoch versteckte Befehle, sogenannte Makros, die Schadsoftware aus dem Internet herunterladen und ausführen.

 

Bei der Schadsoftware selbst handelt es sich um einen Erpressungs-Trojaner, der auf dem betreffenden Gerät Dateien verschlüsselt, sodass Besitzer nicht mehr darauf zugreifen können. Für eine Freigabe wird ein Lösegeld gefordert. Das BSI warnt bei einer Infektion davor, das Lösegeld zu zahlen – es gibt keine Garantie, dass die Dateien dann auch wirklich wieder freigegeben werden.

 

Stattdessen empfiehlt SiBa präventive Maßnahmen: Halten Sie Betriebssystem und Programme immer auf dem aktuellen Stand, nutzen Sie ein Virenschutzprogramm und legen Sie regelmäßig Datensicherungen an, damit Sie im Ernstfall Daten wieder herstellen können. Lassen Sie sich darüber hinaus nicht von unerwarteten Nachrichten verunsichern: Prüfen Sie immer sorgfältig, ob eine Nachricht echt ist und kontaktieren Sie den vermeintlichen Absender bei Zweifeln telefonisch, um sich zu vergewissern.

Weitere Sicherheitshinweise

Sicherheitsrisiko: Bedenklicher Handel mit sensiblen Daten
Eine aktuelle gemeinsame Recherche des Bayerischen Rundfunks (BR) und netzpolitik.org hat schwerwiegende Sicherheitsrisiken im Umgang mit Standortdaten aufgedeckt. Millionen von Bewegungsprofilen werden im Internet zum Kauf angeboten, darin enthalten auch sensible Orte wie Militärstützpunkte, Geheimdienststandorte und Regierungsgebäude. Expert:innen warnen vor erheblichen Risiken für die... Mehr...
Weltweite Computerprobleme beeinträchtigen Flughäfen, Banken und Geschäfte
Ein kürzliches Update für Sicherheitssoftware der Firma CrowdStrike hat weltweit zu Problemen geführt. Viele Unternehmen und öffentliche Einrichtungen sind davon betroffen. So gibt es beispielsweise an verschiedenen Flughäfen erhebliche Störungen und Verzögerungen, Dienstleister wie Microsoft, Telekom oder Vodafone berichten von Schwierigkeiten und auch Banken sind vom Vorfall betroffen. Ein... Mehr...
Vorsicht vor betrügerischen Jobangeboten auf WhatsApp
Derzeit kursieren Nachrichten auf WhatsApp, die verlockende Jobangebote versprechen: Hohe Bezahlung, flexible Arbeitszeiten, keine Vorkenntnisse erforderlich. Diese Angebote klingen zu gut, um wahr zu sein – und das sind sie auch. Sophos warnt vor einer neuen Betrugsmasche, bei der Cyberkriminelle versuchen, WhatsApp-Nutzende mit vermeintlich lukrativen Stellenangeboten zu ködern und dabei... Mehr...
Deutschland sicher im Netz
Jetzt engagieren und Menschen aufklären
Jetzt bei DsiN mitmachen