Vor genau drei Jahren, im Mai 2017 haben Kriminelle zahlreiche Rechner in 150 Ländern mit der Schadsoftware Wana Decrypt0r 2.0, besser bekannt als WannaCry, infiziert. Experten des IT-Sicherheitsunternehmens ESET weisen nun darauf hin, dass WannaCry weiterhin im Umlauf ist. Mehr als eine Millionen Windows-Systeme sollen weiterhin anfällig sein und zahlreiche Schäden verursachen.
Bei WannaCry handelt es sich um Ransomware. Nach einem Befall werden Dateien oder Rechner verschlüsselt. Eine Entschlüsselung ist erst nach einer Zahlung eines Lösegelds in der Kryptowährung Bitcoin möglich. WannaCry verbreitet sich nicht über E-Mails, sondern über Netzwerke und Schwachstellen im Windows-Betriebssystem.
Microsoft hat zwar bereits 2017 mit einem Patch auf WannaCry reagiert und damit die Verbreitung von WannaCry eingedämmt. Inzwischen gehen die Kriminellen aber gezielter vor: Kriminelle suchen sich gezielt mittelständische Unternehmen aus, die versuchen, durch Zahlungen an die Kriminellen schnellstmöglich Produktionsausfälle zu verhindern.
SiBa rät betroffenen Unternehmen, sich an die Cybercrime-Stellen der Landeskriminalämter zu wenden, beraten und unterstützen können.Darüber hinaus rät SiBa zu Vorsicht. Antworten Sie nicht auf Erpressungsversuche, gehen Sie auf keinen Fall auf Geldforderungen ein. Eine Entschlüsselung erfolgt laut Angaben der Polizei auch nach Zahlungen nicht. Nutzen Sie Sicherheitslösungen, die einen Schutz vor Phishing, Spam und Ransomware bietet. Erstellen Sie regelmäßig Backups Ihrer Dateien oder Ihres Systems und sichern sie diese auf externe Speichermedien. So verhindern Sie einen Datenverlust. Installieren Sie auch regelmäßig Windows-Sicherheitsupdates.