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Sechs DsiN-Tipps gegen Cybermobbing am Arbeitsplatz

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Hass im Netz: Fast jede zweite Person in Deutschland (49 %) wurde schon einmal online beleidigt. Hier sind sechs Tipps gegen Cybermobbing am Arbeitsplatz.

Hass im Netz: Fast jede zweite Person in Deutschland (49 %) wurde schon einmal online beleidigt, laut repräsentativer Studie von Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz. Eine weit verbreitete Form das Cybermobbings ist zum Beispiel Hate Speech. Unter Hate Speech versteht man abwertende und menschenverachtende Aussagen gegenüber einzelnen Menschen oder ganzen Gruppen. Dies kann in Form von Worten oder Bildern (z.B. Memes) auftreten.

Auch Cybermobbing am Arbeitsplatz nimmt zu. Die Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen: von emotionalen Belastungen bis hin zu Unzufriedenheit und geringem Leistungsvermögen. Bei Cybermobbing am Arbeitsplatz handelt es sich in der Regel um aggressives Verhalten, sei es von Einzelpersonen oder Gruppen, das sich gegen eine andere Einzelperson oder Gruppe im Unternehmen richtet und als unerwünscht betrachtet wird. Deshalb ist es entscheidend, zu wissen, wie man Cybermobbing angemessen darauf reagiert.

Hier sind sechs Tipps gegen Cybermobbing am Arbeitsplatz:

  1. Vertrauen Sie sich Ihrer Familie oder Ihren Freund:innen an. Sich auszusprechen kann bereits eine große Entlastung sein. Denken Sie daran: Sie sind nicht allein mit Ihren Sorgen!
  2. Nicht sofort reagieren! Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Gedanken zu sammeln, bevor Sie handeln.
  3. Falls Sie Täter:innen kennen, können Sie versuchen, sie direkt anzusprechen und ihnen mitzuteilen, dass ihr Handeln beleidigend oder schädlich ist. Manchmal sind sich Mobber:innen nicht bewusst, welche Auswirkungen ihr Verhalten hat.
  4. Wenn das Mobbing anhält, sprechen Sie mit Vorgesetzten oder einer Person aus der Gewerkschaft oder dem Betriebsrat. Beschreiben Sie die Situation und bitten Sie um Hilfe.
  5. Speichern Sie alle belästigenden Nachrichten oder Beiträge als Beweis.
  6. Kontaktieren Sie die Polizei, wenn das Mobbing nicht aufhört oder wenn Sie Drohungen erhalten. Auch Hate Speech kann strafbar sein und zur Anzeige gebracht werden.

Auch wenn Sie selbst nicht von Cybermobbing betroffen sind, lohnt es sich in zahlreichen Fällen Haltung gegenüber Hatern zu zeigen, sich zu positionieren und Grenzen aufzuzeigen. Dann fühlen sich Betroffene nicht allein.

Eine Auswahl von Beratungsstellen für (Cyber-)Mobbing finden Sie hier:

https://bb.verdi.de/service/konflikt-und-mobbingberatung

https://www.in-berlin-brandenburg.com/Jobs/Mobbing.html

https://zeichen-gegen-mobbing.de/hilfe

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