loader image

Artikel

Safer Internet Day (SID) 2023: Gemeinsam für ein besseres Internet

DsiN für Verbraucher

Together for a better Internet - unter dem internationalen Motto des jährlich stattfindenden SID gibt DsiN Tipps

wie die eigene Sicherheit und digitale Identität im Internet geschützt werden kann.

In Deutschland initiiert und koordiniert die EU-Initiative klicksafe Aktionen und Veranstaltungen am SID. In Deutschland steht das Thema "#OnlineAmLimit – dein Netz. dein Leben. deine Grenzen." im Fokus der Kampagne.

Jedes Jahr im Februar ruft der Safer Internet Day europaweit zum Engagement für mehr Schutz im Netz und ein sichereres Internet auf. Für die zahlreichen Initiativen und Projekte von DsiN mit hunderten Partnern und engagierten Organisationen ist eigentlich jeder Tag ein Safer Internet Day: Mit konkreten Hilfsangeboten und Materialien wird Menschen im privaten und beruflichen Alltag ganz praktisch gezeigt, wie sie die digitalen Möglichkeiten im Netz sicher und selbstbestimmt nutzen können.

Um die Vorteile des Internets sicher zu nutzen, zeigt DsiN, worauf Sie achten sollten, damit Sie ausreichend geschützt sind.  

5 DsiN-Tipps für sicheres Surfen im Internet: 

  1. Verwendung sicherer Passwörter  

Ist Ihr Passwort Ihr Geburtsdatum oder „1234“? Es ist wichtig, dass Ihr Passwort sicher ist, wobei die Passwortlänge und die Komplexität eine wichtige Rolle spielen. Passwörter sind die Schlüssel zu Ihren Benutzerkonten, in denen Ihre sensiblen Daten gespeichert sind. Diese Schlüssel sollten so sicher wie möglich sein und aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Hilfe bei der Erstellung sicherer Passwörter kann auch die DsiN-Passwortkarte geben.

  1. Zwei-Faktor-Authentifizierung verwenden 

Die zentralen Elemente der Zwei-Faktor-Authentifizierung sind Besitz und Wissen. Wissen ist in diesem Fall ein Passwort oder eine PIN. Besitz ist eine Hardware oder ein persönliches Merkmal. Dabei kann es sich um ein Smartphone oder um einen speziellen USB-Stick handeln. Ein persönliches Merkmal wäre z. B. ein Fingerabdruck oder ein anderes biometrisches Merkmal. Während bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung immer zwei der oben genannten Faktoren kombiniert werden, wird bei der Zwei-Schritt-Log-in-Authentifizierung derselbe Faktor zweimal verwendet. Durch die Kombination von zwei Faktoren ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung sicherer als die Anmeldung in zwei Schritten. Beide Verfahren sind jedoch sicherer als nur die Verwendung eines Passworts.  

  1. Daten sichern  

Zahlreiche Gegenstände des täglichen Lebens existieren heute nur noch digital. Hierzu gehören beispielsweise persönliche Dokumente wie Videos und Fotos, Bewerbungsunterlagen oder Steuerbescheide. Wie groß der Verlust dieser Daten sein kann, wird in der Regel erst dann bewusst, wenn die Daten tatsächlich gelöscht worden sind. Wichtig ist daher nicht nur der Schutz vor Angriffen, sondern auch die Wiederherstellbarkeit der Daten. 

Hierbei helfen Speichermedien wie externe Festplatten oder USB-Sticks. Vergessen Sie dabei nicht, die Funktionsfähigkeit der Geräte regelmäßig zu überprüfen. Darüber hinaus bieten verschiedene Dienstleister zusätzlichen Schutz durch Backups, zum Beispiel in der Cloud. Dies ist hilfreich, Sie sollten aber dennoch regelmäßig eigene Backups machen. 

  1. Sparsam mit persönlichen Angaben 

Online-Formulare fragen oft unnötig viele persönliche Daten ab. Daher sollten Sie sich überlegen, ob Sie wirklich alle Daten angeben müssen. Pflichtfelder sind meist mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet. 

  1. Sichere Webseiten  

Zur Information, Kommunikation und auch zum Einkaufen nutzen wir Webseiten. Dabei werden automatisch Daten vom Endgerät zur Webseite übertragen. Eines der wichtigsten Kriterien für die Vertrauenswürdigkeit einer Webseite ist die Verschlüsselung der Daten. An einer sicheren URL, die mit “https” beginnt, erkennt man, ob der Browser eine verschlüsselte Verbindung zur aufgerufenen Internetseite aufbauen konnte. Auch die URL einer Webseite sollte genau betrachtet werden. Vergewissern Sie sich deshalb stets, dass die URL in der Statusleiste mit der Adresse der gewünschten Seite übereinstimmt. Zudem gilt für deutsche Webseiten die Impressumspflicht. Damit ist der Betreiber einer Webseite verpflichtet, bestimmte Angaben wie: Name, Anschrift und eine Möglichkeit zur schnellen Kontaktaufnahme zu seiner Identitätsfeststellung zu machen. Eine seriöse Website sollte darüber hinaus über Datenschutzbestimmungen verfügen.

  1. Vorsicht vor der Abfrage von persönlichen Daten in E-Mails und SMS 

Die häufigste Masche von Cyberkriminellen sind Angriffe über bösartige E-Mails oder SMS, die scheinbar von vertrauenswürdigen Absendern stammen. Aus diesem Grund ist im Umgang mit Nachrichten von unbekannten Absendern immer besondere Vorsicht geboten. Entsprechende Links sollten ignoriert und die Nachrichten aus dem Postfach gelöscht werden. 

DsiN-Projekte zum Safer Internet Day:

 

Weitere Informationen uns Links:
Mehr zum Thema finden Sie beim DsiN-Digitalführerschein DiFü im Interview mit Karin Wilhelm vom BSI „Fake-Shops sind ein wachsender Markt“ mit passender Podcastfolge: Online-Shopping: „Fake-Shops sind ein wachsender Markt“ | Digitalführerschein (DiFü) (difue.de) 
Testen Sie Ihr Wissen in der DiFü-Lernzentrale zum Thema: Online-Shopping | Digitalführerschein (DiFü) (difue.de) 
Weitere Tipps und Informationen zum sicheren Online-Shopping finden Sie auch im DsiN Ratgeber „Online einkaufen und bezahlen – sicher shoppen“. 
Online-Veranstaltungen des Digitalen Engels zu Themen wie Sicherheit beim Online-Einkauf: Bequem von zu Hause lernen: Die Online-Veranstaltungen des Digitalen Engels | Digitaler Engel (digitaler-engel.org)


 

Neueste Artikel

Alle sehen
PayPal-Logo
14.04.2025

Betrüger nehmen PayPal-Kunden ins Visier

Aktuell kommt es vermehrt zu betrügerischen Anrufen mit österreichischer Vorwahl (+43), bei denen sich die Anrufer als PayPal-Mitarbeiter ausgeben. Diese Anrufe sind Teil einer Phishing-Masche, die darauf abzielt, persönliche Daten oder Geld von den Angerufenen zu erlangen.

So funktioniert die Betrugsmasche 

Die Anrufe erfolgen häufig automatisiert und informieren über angebliche Unregelmäßigkeiten im PayPal-Konto, wie z. B. eine bevorstehende Abbuchung von 999  Euro. Die Angerufenen werden aufgefordert, eine Taste zu drücken, um die Transaktion zu bestätigen oder zu stornieren. Unabhängig von der gewählten Option wird man mit einem vermeintlichen Mitarbeiter verbunden, der versucht, persönliche Daten wie Zugangsdaten oder Zahlungsinformationen zu erlangen. In einigen Fällen wird auch zur Installation von Fernwartungssoftware aufgefordert oder es werden Zahlungen während des Gesprächs ausgelöst.  

Empfehlungen zum Schutz 

  • Nicht reagieren: Legen Sie sofort auf, wenn Sie einen solchen Anruf erhalten.  
  • Keine Tasten drücken: Vermeiden Sie es, während des Anrufs irgendwelche Tasten zu drücken. 
  • Keine persönlichen Daten preisgeben: Geben Sie keine Zugangsdaten, Passwörter oder andere persönliche Informationen am Telefon weiter.  
  • Nummer blockieren: Sperren Sie die betreffende Rufnummer auf Ihrem Telefon. 
  • Meldung erstatten: Melden Sie den Vorfall bei der Bundesnetzagentur oder der zuständigen Regulierungsbehörde.

Weitere Hinweise 

PayPal betont, dass das Unternehmen Kunden in der Regel nicht telefonisch kontaktiert, insbesondere nicht mit der Aufforderung, Zahlungen zu leisten oder Zugangsdaten preiszugeben. Wenn Sie unsicher sind, ob eine Kontaktaufnahme legitim ist, wenden Sie sich direkt über die offiziellen Kanäle an PayPal oder überprüfen Sie Ihr Konto über die offizielle Website oder App.  

Wir empfehlen: Bleiben Sie wachsam und informieren Sie auch Ihr Umfeld über diese Betrugsmasche, um weitere Opfer zu verhindern.


Originalmeldung von mimika.org

Wie kann ich mich schützen?

Phishing: Checkliste für den Ernstfall | Digital-Kompass

Phishing - sicher shoppen - DSIN

Wer kann mir helfen?

Betrug oder unbefugten Zugriff melden | PayPal DE

Bundesnetzagentur - Ärger mit Rufnummern

Phishing-Radar | Verbraucherzentrale.de

Sophia und Alissa mit Isabelle Rosière und Juliane Sycksch auf dem Girls'Day 2025 bei DsiN.
04.04.2025

Girls’Day 2025 bei DsiN – Technik, KI & Kreativität

Am 3. April war bundesweiter Girls’Day. Der Aktionstag bietet Mädchen einmal jährlich Einblicke in Berufe, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Bei DsiN waren deshalb Sophia und Alissa bei uns zu Besuch und haben gezeigt, wie spannend digitale Themen sein können. Begrüßt wurden sie dafür von DsiN-Geschäftsführerin Isabelle Rosière und unserer IT-Administratorin Juliane Sycksch.

Das Thema Digitalisierung haben die beiden noch einmal von einer ganz neuen Seite kennengelernt und sich mit Soft- und Hardware auseinandergesetzt. Die beiden haben nicht nur eigenständig den Akku und die Festplatte aus einem Notebook ausgebaut, sondern auch eine Teilprüfung des DsiN-Digitalführerscheins (DiFü) erfolgreich bestanden und ihr digitales Sicherheitswissen unter Beweis gestellt. Nicht zuletzt ging es auch um die sichere und kreative Nutzung von KI am Arbeitsplatz: Für die DsiN-Social-Media-Arbeit  haben Alissa und Sophia gemeinsam mit ChatGPT Texte erstellt und Canva Bilder für die Öffentlichkeitsarbeit designt. Wir blicken zurück auf einen kreativen, spannenden und richtig digitalen Girls’Day bei Deutschland sicher im Netz und freuen uns über so viel Neugier und Power.

Kontaktieren Sie uns

Kontaktieren Sie uns für
Ihre Anfrage gerne unter:

(0) 30 767581-500

Presseanfragen richten
Sie bitte an:

(0) 30 767581-514

Postanschrift

Deutschland sicher im Netz e.V.
Albrechtstraße 10c 10117 Berlin