Gefälschte Profile in sozialen Netzwerken sind seit Jahren eine beliebte Methode, um an persönliche Daten zu gelangen und/oder betrügerischen Aktivitäten nachzugehen. Die Masche: Betrüger suchen sich ein bestehendes Profil, bauen dies so genau wie möglich nach (einschließlich Profilbild) und schreiben dann alle Freunde an. Diese nehmen die Anfrage oft ungeprüft an – schließlich kennt man Bild und Profil bereits.
Damit tappt man jedoch in die Falle: Im Chat wird man vom „Doppelgänger“ des Freundes angeschrieben und in anfangs harmlose Gespräche verwickelt, um keinen Argwohn zu wecken. Doch irgendwann will der Chatpartner unter einem Vorwand persönliche Daten haben (Anschrift, Geburtsdatum, Telefonnummer etc.).
Preisgegebene Daten werden anschließend von den Betrügern an Datenhändlern weiterverkauft oder für weitere Betrügerein genutzt. Gerne wird beispielsweise die Telefonnummer genutzt, um Bestellungen aufzugeben, die per Telefonrechnung bezahlt werden können.
SiBa rät, in sozialen Netzwerken Freundschaftsanfragen sorgfältig zu prüfen. Werden Sie skeptisch, wenn nach persönlichen Daten gefragt wird. Überprüfen Sie zudem Ihre Privatsphäreeinstellungen: Stellen Sie insbesondere sicher, dass ihre Freundesliste nicht öffentlich sichtbar ist und Freundschaftsanfragen nur von Freunden von Freunden gestellt werden können. Weitere Tipps finden Sie im verlinkten Leitfaden.