Im September 2024 häufen sich Meldungen über Phishing-Betrugsversuche, bei denen Betrüger sich als italienische Steuerbehörde (Agenzia delle Entrate) oder als Zahlungsdienstleister PayPal ausgeben. Die Verbraucherzentrale Südtirol warnt vor diesen neuen Methoden, mit denen persönliche und finanzielle Daten erbeutet werden sollen.
In gefälschten Nachrichten werden Empfänger aufgefordert, auf einen Link zu klicken, der angeblich zu einem "Leitfaden zur Steuererklärung" führt, um sicherzustellen, dass die Erklärung "den neuesten Vorschriften entspricht". Unter Androhung von "Sanktionen" und "rechtlichen Konsequenzen" wird Druck ausgeübt, die Steuererklärung bis zum 30. Oktober erneut einzureichen. Nach dem Klick auf den Link werden Nutzer auf betrügerische Websites weitergeleitet, die persönliche Daten abfragen, die für zukünftige Cyberangriffe genutzt werden können.
Typisch für solche Phishing-Kampagnen ist das Erzeugen eines Gefühls der Dringlichkeit, um Empfänger dazu zu bringen, ohne nachzudenken auf schädliche Links zu klicken. Neben der Steuerbehörde wird auch PayPal verstärkt von Betrügern als Tarnung genutzt, um an Bankdaten zu gelangen. Während früher oft Banken oder Kreditkartenanbieter imitiert wurden, stehen nun vermehrt Zahlungsdienstleister im Fokus.
Empfehlung: Seien Sie wachsam, klicken Sie nicht auf verdächtige Links und geben Sie keine persönlichen Informationen preis. Die Agentur für Einnahmen stellt klar, dass diese Kommunikationsform nicht von ihnen stammt. Bei Zweifeln besuchen Sie die offizielle Webseite unter "Focus sul phishing" oder kontaktieren Sie direkt das zuständige regionale Büro.