Während der Corona-Krise nutzen zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen die Möglichkeiten des Home-Office. Zum Einsatz kommen dabei vermehrt Video-Konferenz-Tools wie z.B. Jitsi, Google Hangouts, GoTo-Meeting, Vitero oder Microsoft Teams. Auch Zoom wurde in den vergangenen Wochen millionenfach heruntergeladen.
Zoom ist allerdings nun in die Schlagzeilen aufgrund von Datenschutz- und Sicherheitslücken geraten. So wurden Anleitungen verbreitet, wie mit dem Programm Daten, wie z.B. Nutzernamen und Passwörter von Microsoft-Accounts, aber auch E-Mails über Outlook ausgelesen und weitergeleitet werden können. Betroffen waren Windows-Nutzer.
Dieses Problem wurde zwar laut den Herstellern von Zoom bereits behoben, es häufen sich aber weitere Berichte über ein sogenanntes “Zoom-Bombing”. Damit wird das Eindringen Fremder in Videokonferenzen bezeichnet, wenn diese nicht auf privat gestellt wurden. Weiterhin hat Zoom inzwischen bestätigt, dass Video-Konferenzen unverschlüsselt übertragen werden.
SiBa rät Nutzern von Zoom, das aktuelle Update zu installieren, welches Sicherheitslücken, wie z.B. das Aussphähen von Daten, schließen soll. Darüber hinaus rät SiBa Zoom-Videokonferenzen in den Einstellungen auf privat zu stellen. Generell sollten Organisationen und Unternehmen Video-Konferenz-Tools dahingehend prüfen, ob sie den Ansprüchen der europäischen Datenschutzrichtlinien entsprechen.