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Pressemitteilung

Fake Shops: DsiN-Tipps zum sicheren Online-Weihnachtseinkauf

Fast jeder Zehnte war 2019 schon von Shopping-Betrug: Deutschland sicher im Netz gibt fünf Tipps für den sicheren digitalen Einkauf in der Vorweihnachtszeit.

Berlin, 16. Dezember 2019 – Online-Shopping gehört nach der E-Mail zu den populärsten digitalen Angeboten unter deutschen Internetnutzern. Besonders jetzt sind Online-Einkäufe beliebt, um Weihnachtsgeschenke für Familie und Freunde zu besorgen. Vier von fünf Nutzern fühlen sich beim Einkaufen im Netz sicher, doch rund acht Prozent der Nutzer wurden in diesem Jahr bereits Opfer eines Shopping-Betrugs. Das ergab der DisN-Sicherheitsindex 2019. Der Verein Deutschland sicher im Netz unterstützt Verbraucherinnen und Verbraucher dabei, Online-Angebote sicher zu nutzen besonders auch in der Vorweihnachtszeit.

Die meisten Shopping-Betruge erfolgen über vorgetäuschte Onlineshops, sogenannte Fake Shops, die nur dem Zweck dienen, arglose Käufer zu betrügen. Sie sind meist kaum von echten Online-Shops zu unterscheiden und werben mit bekannten Herstellernamen sowie beliebten Produkten. Oftmals verfügen sie über gefälschte Gütesiegel bekannter Prüfstellen. Auch bei Kleinanzeigen-portalen können Käufer und Käuferinnen Opfer von Betrügern werden – Käufer werden gebeten, das Geld bereits zu überweisen, bevor die Ware verschickt wird – die Ware wird jedoch nie versandt.

Doch woran können Verbraucher Fake-Shops erkennen und sich vor Betrug schützen? DsiN stellt fünf Tipps vor, um Fake-Shops zu erkennen.

  1. Wirbt ein Online-Shop mit unschlagbar günstigen Angeboten? Nicht blenden lassen – sondern skeptisch werden.
  2. Sind vermeintliche Gütesiegel echt? Vor dem Kauf nachprüfen, ob der Online-Shop auch tatsächlich auf der Webseite des Siegels gelistet wird.
  3. Man kann nur per Vorkasse zahlen? Hier sollten Käufer aufhorchen und bei Zweifeln lieber nicht einkaufen.
  4. Gibt es Erfahrungsberichte zum Online-Shop im Netz? Eine kurze Suche kann schnell Klarheit schaffen, ob ein Shop echt ist oder nicht. Eine Liste bekannter Fake-Shops wird von Watchlist Internet betrieben.
  5. Das Sicherheitsbarometer (kostenlose App für Android, iOS und Windows) von Deutschland sicher im Netz e.V. warnt regelmäßig vor Fake-Shops.

Ist ein Käufer trotz aller Vorsicht doch Opfer eines Betrugs geworden, sollte Anzeige erstattet werden. Dafür gilt es, den Betrugsvorgang bestmöglich zu dokumentieren – besonders Screenshots der Webseite und des E-Mail-Verkehrs können der Polizei übermittelt werden. Auch wenn Betrüger oftmals nur schwer zu fassen sind, können Strafverfolgungsbehörden nur bei einer Anzeige überhaupt aktiv werden und beispielsweise dafür sorgen, dass ein Fake-Shop abgeschaltet wird. Auch die Bank sollte über den Vorgang informiert werden. In einigen Fällen können getätigte Überweisungen rückgängig gemacht machen.

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