Die US-Regierung hat den chinesischen Smartphone- und Tablet-Hersteller auf die sogenannte „Schwarze Liste“ gesetzt, die es US-amerikanischen Unternehmen verbietet, ohne Genehmigung mit Huawei zusammenzuarbeiten. Davon ist auch die Zusammenarbeit zwischen Google und Huawei betroffen, mit Auswirkungen auf Android-Geräte des Herstellers.
Zum Hintergrund: Android ist zwar ein quelloffenes Betriebssystem, das von jedem Hersteller beliebig genutzt werden kann – die von Google bereitgestellten Dienste (u.a. Play Store oder verbreitete Apps wie Gmail, Maps oder YouTube) jedoch nicht. Diese darf ein Hersteller nur aufgrund einer Lizenzvereinbarung mit Google in eigene Geräte integrieren.
Diese Vereinbarung soll nun infolge der Entscheidung der US-Regierung beendet werden, aktuell läuft eine Frist von 90 Tagen. Die wichtigsten Fragen im Überblick:
Wird mein Huawei-Gerät weiterhin funktionieren?
Ja, bereits auf dem Markt befindliche oder gekaufte Geräte sowie jene, die aktuell auf Lager liegen oder in der Produktion sind, können vorerst bedenkenlos weiterhin genutzt werden. Sowohl Google als auch Huawei haben bestätigt, dass auf diesen Geräten alle Google Dienste und Apps weiterhin funktionieren.
Ist mein Gerät in Zukunft noch sicher?
Ja. Sicherheitsupdates für Android werden immer auch für ein „Basis-Android“ ohne Google-Dienste bereitgestellt – diese Updates kann Huawei dann für eigene Geräte nutzen. Der Konzern hat bereits bestätigt, dass Sicherheitsupdates weiterhin bereitgestellt werden.
Bekomme ich zukünftig noch neuere Androidversionen?
Huawei hat sich noch nicht dazu geäußert, ob auch neuere Androidversionen mit neuen Funktionen für bestehende Geräte bereitgestellt werden.