Der Banking-Trojaner Retefe ist derzeit wieder vermehrt im Umlauf. Seit 2014 taucht Retefe immer wieder auf - der Trojaner infiziert PCs über präparierte Dateianhänge an E-Mails. Öffnen Nutzer die Schadsoftware, manipuliert der Trojaner Einstellungen auf dem PC, sodass Nutzer beim Besuch der Webseite ihrer Bank im Internet auf eine gefälschte Seite der Angreifer umgeleitet werden. Dort greifen die Betrüger dann Zugangsdaten ab, um anschließend Transaktionen zu manipulieren und Geld abzuzweigen.
Retefe ist insofern besonders gefährlich, dass der Trojaner nach einer erfolgreichen Manipulation des PCs für Virenscanner in der Regel unsichtbar bleibt. Nur die präparierten Dateianhänge schlagen Alarm - ein aktueller Virenscanner ist deshalb dringend empfohlen. Darüber hinaus ist die gefälschte Bank-Webseite täuschend echt und wird von Webbrowsern häufig nicht als Fälschung erkannt, sondern als vertrauenswürdig eingestuft. SiBa rät deshalb zu besonderer Vorsicht: Öffnen Sie keine Anhänge von unbekannten Absendern und prüfen Sie bei bekannten Absendern, ob die Datei verdächtig ist (ungewöhnliche Dateinamen oder -endungen). Stellen Sie darüber hinaus sicher, dass auf Ihrem PC die DNS-Einstellungen nicht manipuliert wurden - eine Anleitung hierzu finden Sie in den untenstehenden Links.
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