Eine neue Webseite hilft Betroffenen bei der Identifikation von Erpressungs-Trojanern und gibt Hinweise, ob es bspw. bereits ein Gegenmittel gibt oder der Nutzer andere Maßnahmen ergreifen kann. Dazu muss die Erpresser-Botschaft oder eine der verschlüsselten Dateien hochgeladen werden. SiBa empfiehlt beide Methoden zu verwenden, da manche Trojaner über eine der beiden Möglichkeiten nicht zuverlässig erkannt werden.
Derzeit kennt die Datenbank 55 sogenannte Erpressungs- oder Verschlüsselungs-Trojaner. Erpressungs-Trojaner infizieren PCs und verschlüsseln dort alle Dateien des Nutzers, sodass er auf sie nicht mehr zugreifen kann. Erst gegen die Zahlung eines Lösegelds geben die Angreifer die Dateien wieder frei - wenn überhaupt.
Nicht für alle Erpressungs-Trojaner gibt es bereits Gegenmittel. Angesichts der Vielzahl an derzeit grassierenden Erpressungs-Trojanern empfiehlt SiBa weiterhin dringend, alle verfügbaren Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Hierzu zählen insbesondere ein aktueller Virenscanner, die Installation aller Sicherheitsupdates auf dem PC, Vorsicht im Umgang mit Dateien aus unbekannten Quellen und vor allen Dingen das Erstellen einer externen Datensicherung, mit der im Ernstfall verlorene Daten wieder hergestellt werden können.
Deutschland sicher im Netz
Jetzt engagieren und Menschen aufklären