Eine neue Sicherheitslücke wurde entdeckt, die es Angreifern ermöglicht, auf bestimmten Android-Smartphones aus der Ferne uneingeschränkten Zugriff zu erhalten und die Kontrolle zu übernehmen, wenn der Nutzer eine an sich harmlose App installiert. Bisher wurde die Schwachstelle noch nicht ausgenutzt.
Die Schwachstelle befindet sich in der Treibersoftware für LTE-Chips der Firma Qualcomm, betroffen sind unter anderem die Geräte BlackBerry Priv, Google Nexus 5X, 6 und 6P, Samsungs Galaxy S7 und S7 Edge, LG G4, G5 und V10 sowie das One Plus One, 2 und 3. Qualcomm hat bereits ein Sicherheitsupdate für die Schwachstelle bereitgestellt - es kann jedoch je nach Hersteller noch etwas dauern, bis Endkunden das Update erhalten.
SiBa rät deshalb, Apps nur aus dem offiziellen Play Store zu beziehen und Sideloading über die Sicherheitseinstellungen zu verbieten. Darüber hinaus sollten generell auch auf mobilen Endgeräten Schutzmaßnahmen vor Viren und Trojanern ergriffen werden. Hierzu gehören insbesondere Sicherheits-Apps, regelmäßige Datensicherungen, die Installation von aktuellen Updates sowie die Vermeidung verdächtiger Seiten beim Browsern im Internet.
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