Als “Internet of Things” (IoT) werden vernetzte Geräte bezeichnet, die primär keine Computer sind. Hierzu zählen beispielsweise internetfähige Überwachungskameras und Alarmanlagen, vernetzte Haushaltsgeräte oder mit dem Internet verbundene Fernseher. Auf vielen dieser Geräte läuft oftmals veraltete Software - zum einen, weil die Besitzer häufig keine Sicherheitsupdates installieren, zum anderen, weil Hersteller nicht immer entsprechende Updates bereitstellen.
Diesen Umstand nutzt eine neue Schadsoftware namens ELF Linux/Mirai aus, die sich mithilfe von Schwachstellen in IoT-Geräten einnistet. Dort kann sie dann Daten auslesen, in die Funktionsweise des Geräts eingreifen und sich weiter verbreiten. Dabei verwischt die Schadsoftware ihre Spuren, indem sie nur im Arbeitsspeicher verbleibt: Da IoT-Geräte wie Überwachungskameras selten neu gestartet werden, kann der Trojaner lange dort überleben.
SiBa rät Nutzern von IoT-Geräten, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen - installieren Sie regelmäßig Sicherheitsupdates und schirmen Sie Geräte gegen Angriffe ab: Deaktivieren Sie nicht benötigte Schnittstellen und betreiben Sie IoT-Geräte nur hinter einer Firewall. Gegen ELF Linux/Mirai hilft zudem ein Neustart des Geräts.
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