Die E-Mails von Yahoo-Nutzern werden vom US-Geheimdienst überwacht - der Konzern hatte letztes Jahr auf Anordnung des FBI ein entsprechendes System eingerichtet, wie nun bekannt wurde. Konkret filtert die dafür entwickelte Software automatisiert E-Mails mit bestimmten Begriffen und archiviert diese für die Auswertung durch den Geheimdienst. Dabei soll die Archivierung nicht sicher erfolgt sein, sodass E-Mails potenziell von Angreifern ausgelesen werden konnten.
SiBa rät, bei Online-Dienstleistern darauf zu achten, wo der Dienstleister ansässig ist und in welchem Land die Server betrieben werden. Stehen diese beispielsweise innerhalb der EU, so unterliegen sie den strengeren EU-Datenschutzrichtlinien. Bei internationalen Anbietern können Nutzer überprüfen, ob sie Teil des sogenannten Privacy Shield sind, das die Verarbeitung von Daten aus der EU in den USA regelt - es ist derzeit jedoch noch umstritten, ob das Abkommen genügend Schutz bietet.
Einen sicheren Schutz vor der Überwachung von E-Mails bietet hingegen die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Nachrichten. Initiativen wie die Volksverschlüsselung ermöglichen es auch IT-Anfängern, Nachrichten verschlüsselt zu versenden und zu empfangen.
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