Anonyme Hacker haben vor rund zwei Wochen verschiedene Software-Werkzeuge der US-amerikanischen Sicherheitsbehörde NSA veröffentlicht, mit denen der Geheimdienst Sicherheitslücken zur Überwachung von Systemen ausnutzt. Unter diesen Softwarepaketen befindet sich auch "Doublepulsar", ein Werkzeug, mit dem beliebige Angreifer Schadsoftware auf Windows-Geräte einschleusen können.
Obwohl Microsoft bereits Mitte März ein Sicherheitsupdate veröffentlicht hat, das die ausgenutzte Sicherheitslücke schließt, haben Sicherheitsforscher nun festgestellt, dass immer mehr Angreifer mit Erfolg Doublepulsar nutzen. Der Grund: Viele Windows-Geräte werden nicht regelmäßig oder gar nicht aktualisiert, das Sicherheitsupdate dementsprechend nicht installiert.
SiBa rät, Betriebssysteme und installierte Software immer auf dem aktuellen Stand zu halten: Immer wieder werden Sicherheitslücken entdeckt und von Software-Anbietern geschlossen. Darüber hinaus sollten grundsätzliche Schutzmaßnahmen ergriffen werden - hierzu gehören insbesondere ein aktueller Virenscanner, regelmäßige Datensicherungen und das Vermeiden verdächtiger Seiten, Programme und Inhalte im Internet.
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