Der Erpressungstrojaner WannaCry hat in kürzester Zeit weltweit zehntausende von Windows-PCs infiziert. Dort eingenistet, beginnt die Schadsoftware damit, wichtige Dateien des Betriebssystems sowie sensible Daten zu verschlüsseln. Dadurch wird das betroffene Gerät größtenteils unbrauchbar. Für die Freigabe und Entschlüsselung der Daten verlangen die Angreifer ein Lösegeld - allerdings gibt es keine Garantie, dass sie das System dann tatsächlich wieder zugänglich machen.
Die Schadsoftware hat Medienberichten zufolge hauptsächlich PCs in Großbritannien und Spanien getroffen, jedoch gibt es überall auf der Welt, auch in Deutschland, Infektionen. WannaCry infiziert PCs über eine bereits bekannte Sicherheitslücke, die Microsoft mit einem Sicherheitsupdate im März geschlossen hat. Offenbar wurde das Update jedoch auf vielen Geräten noch nicht eingespielt.
SiBa rät deshalb dringend dazu, alle Sicherheitsupdates für Ihr Betriebssystem so schnell wie möglich zu installieren. Im Falle von WannaCry betrifft dies insbesondere das "Security Update for Microsoft Windows SMB Server (4013389)".
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