Angreifer nutzen verschiedene Möglichkeiten, um Schadsoftware zu verbreiten. Besonders beliebt ist weiterhin der Versand gefälschter Nachrichten (E-Mails, Messenger, Chats etc.) mit präparierten Rechnungen im Anhang: Angeblich von Rechtsanwaltskanzleien, Inkassobüros oder Online-Dienstleistern stammend, behaupten die Nachrichten, dass der Empfänger einen Rechnungsbetrag offen hätte - Details gebe es in der Rechnung anbei.
Doch der Anhang enthält Schadsoftware, die nach dem Öffnen der Datei versucht, sich auf dem Rechner einzunisten. Alternativ wird kein Anhang mitgeschickt sondern ein Link zur angeblichen Rechnung. Die Nachrichten werden in der Regel professionell gestaltet und sind nicht immer auf den ersten Blick als Fälschung erkennbar: In ausgefeilteren Fällen werden die Empfänger sogar mit richtigem Namen angesprochen.
SiBa rät, entsprechende Nachrichten umgehend zu löschen und Anhänge oder Links keinesfalls zu öffnen. Neben erfundenen Namen wie "Giro Pay 24 GmbH" oder "Direktpay24" (eine ausführliche Liste ist unten verlinkt) missbrauchen Angreifer häufig auch die Namen seriöser Firmen - sind Sie sich nicht sicher, ob eine Nachricht echt ist, empfiehlt sich die direkte Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen per Telefon.
Darüber hinaus empfiehlt SiBa, sich grundsätzlich vor Schadsoftware mithilfe einer handvoll Maßnahmen zu schützen: Halten Sie sowohl Betriebssystem als auch installierte Programme immer auf dem aktuellen Stand, nutzen Sie eine aktuelle Antivirensoftware, vermeiden Sie im Internet unseriöse Webseiten und legen Sie für den Ernstfall regelmäßige Datensicherungen an.
Deutschland sicher im Netz
Jetzt engagieren und Menschen aufklären