Stiftung Warentest hat verbreitete Spiele-Apps für Smartphones und Tablets untersucht und dabei zahlreiche Mängel festgestellt: Es erfolgt bei vielen Angeboten keine klare Unterscheidung zwischen Werbung und Spielinhalten, es werden oftmals deutlich mehr persönliche Daten erhoben, als für das Spiel erforderlich wären, und in einigen Fällen werden diese Daten direkt an Werbepartner weitergegeben - manchmal sogar unverschlüsselt.
Neben den bereits genannten Problemen wurde von Stiftung Warentest auch der mangelnde Jugendschutz kritisiert: Trotz Altersfreigabe ab Null Jahren aller Spiele, gibt es kaum Schutz vor anonymen Kontaktaufnahmen, unpassende Werbeeinblendungen (inkl. Nacktbilder) sowie intransparente oder irreführende In-App-Käufe.
Getestet wurden Apps wie Candy Crush, Pokémon Go, Minecraft sowie 47 weitere bekannte und beliebte Apps. Dabei wurden Datenschutz und Geschäftsbedingungen bei nur vier Apps als angemessen beurteilt - alle anderen waren zumindest bedenklich (42 Fälle) oder inakzeptabel (vier Fälle).
SiBa rät insbesondere Eltern, darauf zu achten, welche Spiele Kinder nutzen. Kinderfreundliche App-Empfehlungen bietet unter anderem die Seite klick-tipps.net - den Link finden Sie unten. Gegen ungewollte In-App-Käufe hilft die Sperrung von Zahlungen mit einem Passwort, außerdem lassen sich viele Spiele komplett ohne Internetverbindung nutzen.
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