Mit Bluetooth lassen sich diverse Geräte kabellos mit einander verbinden – von Maus und Tastatur am PC über Kopfhörer fürs Smartphone bis hin zu industriellen Steuerungsanlagen. Mithilfe eines neuen Hacking-Tools namens „Btlejack“ sind Bluetooth-Verbindungen jedoch mit vergleichsweise geringem Aufwand angreifbar und lassen sich mitschneiden.
Betroffen sind alle Geräte, die mit Bluetooth Low Energy (BLE) arbeiten. BLE wurde entwickelt, um den Stromverbrauch bestehender Verbindungen zu minimieren und gibt es seit Bluetooth 4.0. Zwar gibt es schon seit Bluetooth 4.2 (aus dem Jahr 2014) verschiedene Sicherheitsvorkehrungen, die ein Ausspähen verhindern könnten, diese werden jedoch von vielen Geräten nicht unterstützt. Faktisch sind damit zahlreiche Verbindungen angreifbar.
SiBa rät deshalb zu Vorsichtsmaßnahmen: Nutzen Sie Bluetooth-Verbindungen nicht für sensible Daten oder kritische Steuerungsprozesse, wenn es sich nicht um eine gesicherte Verbindung handelt. Schalten Sie Bluetooth aus, wenn Sie es nicht brauchen.