Für Verbraucher
Für Unternehmen
Di, 30.04.2019 - 13:45

SiBa-News

Schwachstelle betrifft weltweit Millionen IoT-Geräte

Als „Internet of Things“ (IoT, Internet der Dinge) bezeichnet man (alltägliche) Gegenstände, die über einen Internetanschluss verfügen – so beispielsweise Geräte aus dem Smart Home-Bereich, internetfähige Überwachungskameras, kabellose Sensoren oder vernetzte Maschinen in Fabriken. Viele dieser Geräte verwenden aus kostengründen zugekaufte Standardkomponenten.

 

Nun haben Sicherheitsforscher in einer dieser Komponenten eine Schwachstelle entdeckt: iLnkP2P heißt eine Anwendung, die es Nutzern erleichtert, von außerhalb des eigenen Netzwerks auf das jeweilige Gerät zuzugreifen: Man scannt einfach mit einer mobilen App den Strichcode auf dem Gerät und die Verbindung wird automatisch eingerichtet.

 

Leider verfügt die Anwendung jedoch über mehrere Mängel: So gibt es zum einen keinerlei Verschlüsselung bei der Verbindung, zum anderen – noch viel schwerwiegender – lässt sich der Strichcode der Geräte mit überschaubarem Aufwand „erraten“. Auf diese Weise haben Sicherheitsforscher bereits zwei Millionen verwundbare Geräte ausfindig gemacht, vermutlich ist die Dunkelziffer deutlich größer.

 

Wird die Sicherheitslücke von Angreifern ausgenutzt, könnten sie auf diese Weise verwundbare Geräte „kapern“ - und zu einem Botnetz zusammenschließen oder unbrauchbar machen. Bei vielen Geräten handelt es sich um Billigprodukte, bei denen ein Sicherheitsupdate des Herstellers unwahrscheinlich ist.

 

SiBa rät Betriebern von IoT-Geräten, zu prüfen, ob ihr Gerät betroffen ist. Dies ist mithilfe der Seriennummer möglich – diese enthält eine Herstellerkennung (die ersten vier oder fünf Buchstaben) und kann mit der unten verlinkten Liste abgeglichen werden. Ist ein Gerät betroffen, sollte dieses deaktiviert oder zumindest vom Internet getrennt werden.

Wie schütze ich mich?

Weitere Sicherheitshinweise

Vorsicht vor betrügerischen Jobangeboten auf WhatsApp
Derzeit kursieren Nachrichten auf WhatsApp, die verlockende Jobangebote versprechen: Hohe Bezahlung, flexible Arbeitszeiten, keine Vorkenntnisse erforderlich. Diese Angebote klingen zu gut, um wahr zu sein – und das sind sie auch. Sophos warnt vor einer neuen Betrugsmasche, bei der Cyberkriminelle versuchen, WhatsApp-Nutzende mit vermeintlich lukrativen Stellenangeboten zu ködern und dabei... Mehr...
Verdacht auf versteckte Spyware in Temu-App
Temu ist bekannt für seine breite Produktpalette von Kleidung bis zu Haushaltswaren und zählt zu den weltweit meist heruntergeladenen Apps. Kunden wird vermeintlich gute Qualität zu günstigen Preisen angeboten, wobei ständige Schnäppchenangebote sie anlocken und binden. Neben zahlreichen Kritikpunkten wie z.B. mangelhafte Qualität, hat nun der Generalstaatsanwalt von Arkansas eine Klage erhoben,... Mehr...
Aktualisierung von Kontoinformationen als vermeintliche Sicherheitsmaßnahme bei Comdirect-Kundschaft
Aktuell steht besonders die Kundschaft der Comdirect im Mittelpunkt von Betrugsversuchen. Diese erreichen Phishing-Mails mit dem Betreff "Neue PhotoTan-Sicherheitssystem aktivieren". Die Mail wird als dringende Mitteilung zu Ihrem Bankkonto betitelt, gefolgt von einer unpersönlichen Anrede. Inhaltlich wird darauf verwiesen, dass man aufgrund aktueller Sicherheitslücken eine umfassende... Mehr...
Deutschland sicher im Netz
Jetzt engagieren und Menschen aufklären
Jetzt bei DsiN mitmachen