Für Verbraucher
Für Unternehmen
Mo, 09.11.2020 - 14:30

SiBa-News

Vorsicht vor dubiosen Streaminganbietern

Angesichts der pandemiebedingten Einschränkungen und der kalten Temperaturen greifen viele Menschen aktuell auf Streaminganbieter zurück, um online Filme oder Serien zu schauen. Laut Verbraucherschützern nutzen Kriminelle diesen Trend zurzeit aus.

Sie generieren Fake-Portale, auf denen sie mit fünftägigen, kostenfreien Test-Abos werben. Um diese zu nutzen sei es notwendig, sich zu registrieren und dabei eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer anzugeben. Nach der erfolgten Registrierung gibt es aber keine Filme oder Serien zu sehen. Stattdessen erhalten die Anwender eine E-Mail, in der die Kosten für ein angeblich abgeschlossenes Jahresabo in der Höhe von 144, 238 oder 359 Euro in Rechnung gestellt werden. Das Perfide: Während der Registrierung, die auf Pop-Ups durchgeführt wird, erhält man keinen Hinweis auf ein Jahresabo, erst nach der Registrierung sehen die Nutzer den Hinweis auf der Webseite.

Das Marktwächter-Team der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz war erstmals Ende 2017 durch Beschwerden auf ein ganzes Netzwerk von dubiosen Videostreaming-Angeboten gestoßen. Die kriminelle Szene konnte aber durch die Warnungen der Verbraucherschützer und die Ermittlungsarbeit der Polizei bislang nicht abgeschaltet werden. "Wir haben in der Marktbeobachtung eine Liste von über 450 bekannten Webadressen recherchiert, hinter denen offenkundig betrügerische Angebote stecken." sagte Sabrina Wagner, Referentin im Team Marktbeobachtung Digitales der Verbraucherzentralen, der dpa.

SiBa rät, jeden Betrugsversuch bei der Polizei anzeigen, damit die Ermittlungsbehörden informiert sind. Generell sollte man beim Bezahlen im Internet auf seriöse Anbieter zurückgreifen. Wenn Sie nicht wissen, ob der Anbieter seriös ist, recherchieren Sie diesen im Netz. Prüfen Sie auch, ob der Anbieter in der Liste des LKAs Niedersachsens über gefälschte Streamingdienste geführt wird.

Weitere Sicherheitshinweise

Betrügerische E-Mails im Namen der Sparkasse
Aktuell verbreiten sich betrügerische E-Mails, die fälschlicherweise im Namen der Sparkasse versendet werden. Diese E-Mails tragen Betreffzeilen wie "Schutz Ihrer persönlichen Informationen [ID: ]" und zielen darauf ab, Empfänger zur Teilnahme an einem vermeintlichen Sicherheitssystem namens S-pushTAN zu verleiten. So heißt das TAN-Verfahren bei der Sparkasse tatsächlich, doch die Links in den E-... Mehr...
Diebstahl von Kreditkartendaten: 76.000 Fake-Shops chinesischer Bande entlarvt
Vorsicht vor täuschend echten Fake-Shops! Über 850.000 Menschen, vor allem aus Westeuropa und den USA, fielen einer chinesischen Bande zum Opfer. Lockmittel waren vermeintlich günstige Designerartikel auf Webseiten. Nach Kreditkartendateneingabe folgte oft nur eine Fehlermeldung – Ware kam nie an oder entpuppte sich als mangelhaft. In Deutschland allein wurden über 100.000 Bestellversuche... Mehr...
Wichtiger Schlag gegen Callcenter-Betrügerring
Beim sogenannten Telefonbetrug geben sich Betrüger als Polizeibeamte, Bankangestellte, Rechtsanwälte oder Notare aus und versuchen so an persönliche Daten oder Geld von Betroffenen zu kommen. Vor kurzem ist Polizeibeamten des baden-württembergischen LKA ein wichtiger Schlag gegen eine Betrügerbande gelungen: Die Polizei stoppte eine geplante Transaktion einer 76-jährigen Frau in Freiburg und... Mehr...
Deutschland sicher im Netz
Jetzt engagieren und Menschen aufklären
Jetzt bei DsiN mitmachen