Vergangene Woche kamen im Digital-Kompass engagierte Senioren zum Netzwerktreffen in Berlin zusammen, um sich über Fragen zum Thema Big Data und Künstliche Intelligenz zu informieren und auszutauschen. Der Einladung ins Digitale Lernzentrum von DsiN-Mitglied Facebook folgten der Deutsche Senioren-Computer-Clubs und Net-Computer Lernen aus Berlin, die Schloener Online-Füchse des Vereins Humanitas Müritz und Wege aus der Einsamkeit e.V. aus Hamburg.

Den Fragen der Teilnehmenden standen Dr. Angela Loff und Dr. Thomas Deckers von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Rede und Antwort, die per Videokonferenz zugeschaltet wurden. Am Beispiel von Finanzdienstleistungen stellten sie den technischen Hintergrund von Big Data dar und erläuterten, welche Folgen sich daraus für Bankgeschäfte ergeben. Spannend war vor allem der Einblick, welche Rolle Künstliche Intelligenz oder das sogenannte Maschinelle Lernen dabei spielt: Aufgrund der Analyse von Daten und des Erkennens von Mustern werden künftige Entwicklungen vorhergesagt. Dadurch können Banken eigene Prozesse optimieren, schnelleren Service oder günstigere Konditionen anbieten, aber auch die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden genauer einschätzen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung gab es noch eine gute Nachricht vom Team des Digital-Kompass: Das DsiN-Projekt wird auch in den kommenden drei Jahren engagierte Menschen, die älteren Mitmenschen die Chancen des Internets näher bringen, unterstützen. So haben die bisherigen Erfahrungen gezeigt, dass sich viele ältere Menschen konkrete Treffpunkte vor Ort wünschen. Bundesweit werden daher 75 lokale Standorte des Digital-Kompass aufgebaut. Die Treffpunkte werden vor allem in Seniorencomputerclubs, Vereinen, Mehrgenerationenhäusern oder Volkshochschulen verortet. Je Quartal wird ein Themenschwerpunkt im Mittelpunkt stehen, zu welchem Webinare und Sprechstunden vor Ort stattfinden. 

Die Gäste aus Berlin und Neu Schloen zeigten großes Interesse, in ihren Räumen solche Treffpunkte anzubieten, schlugen neue Kooperationspartner wie Bürgerzentren oder Bibliotheken vor und brachten Themenwünsche für die geplanten Themenquartale ein.

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