16 Krankenkassen haben gemeinsam eine neue App entwickelt, mit der Nutzer ihre Gesundheitsdaten verwalten können. Nun ist nach der Veröffentlichung der App „Vivy“ Kritik seitens Sicherheitsexperten laut geworden:
Bemängelt wird vor allem, dass die App Daten an Drittanbieter sendet. Bei diesen handelt es sich vorwiegend um Analyse-Tools, mit denen der Hersteller die einwandfreie Funktionalität der App sichern möchte. So werden bei der Nutzung technische Daten wie das verwendete Gerät, Betriebssystem, Installationszeitpunkt und Mobilfunkbetreiber übermittelt.
Der Hersteller betont, dass diese Informationen nur pseudonymisiert ausgewertet und zudem keine persönlichen oder sensiblen Daten mit Dritten geteilt werden. Die App sei während der Entstehung von verschiedenen Institutionen geprüft worden, unter anderem vom TÜV Rheinland.
Für die von Kritikern befürchtete Übermittlung sensibler Gesundheitsdaten an Dritte gibt es derzeit keine Anhaltspunkte. Der Berliner Datenschutzbeauftragte hat dennoch angekündigt, nächste Woche eine Vor-Ort-Kontrolle durchzuführen.