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Mit Bottom-Up unterwegs: Berufsschüler werden in Balingen zu IT-Sicherheits-Helden ausgebildet

Gestern fand im Gewerblichen Schulzentrum Balingen ein „Pädagogischer Tag“ statt: DsiN war vor Ort, um das bundesweit einzigartige Projekt Bottom-Up allen interessierten Berufsschullehrkräften vorzustellen.
Philipp-Matthäus-Hahn-Schule bei Bottom-Up von Deutschland sicher im Netz (DsiN)

Das DsiN-Projekt Bottom-Up befähigt Berufsschullehrkräfte, Schüler*innen für Aspekte der IT-Sicherheit zu sensibilisieren. Dafür stehen ihnen umfangreiche Schulungsunterlagen zur Verfügung. Darunter: Transfermaterialien und Arbeitsaufträge, die die Auszubildenen nutzen, um ihre IT-Sicherheitskompetenzen, die sie an der Berufsschule erworbenem haben, an die Beschäftigten in kleineren und mittleren Unternehmen weiterzugeben. 

Mit der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule fing alles an: 2017 wurde das Gewerbliche Schulzentrum im baden-württembergischen Balingen als erste Partnerschule des DsiN-Bildungsprogramms Bottom-Up ausgezeichnet. Daraufhin machten sich viele der insgesamt 140 Lehrkräfte der Schule auf dem Weg, Bottom-Up in ihren Unterricht zu integrieren.

Eugen Straubinger, Schulleiter und Mitglied im DsiN-Beirat bringt das Projekt Bottom-Up auf dem Punkt: "Die Lehrmaterialien bereiten unsere Auszubildenden auf den beruflichen Alltag im Hinblick auf IT-Sicherheit vor - praxisnah und anschaulich."

Das Thema digitale Aufklärung in KMU ist weiterhin hochaktuell. Jedem dritten KMU mangelt es an digitalem Knowhow. Das ist das Ergebnis einer im Februar 2020 veröffentlichen KfW-Studie. In zahlreichen Unternehmen gibt es einen großen Bedarf am Erwerb digitaler Grundkompetenzen, wie z. B. der Bedienung von Standardsoftware und digitalen Endgeräten. Es mangelt in vielen Unternehmen an Wissen über sichere Passwörter oder dem Schutz von Daten.

Den Berufsschulen und insbesondere Auszubildenen die Verantwortung in Hand zu geben, KMU IT-sicher zu machen, ist eine große Herausforderung. Gelingt es aber allen Beteiligten, können sie zu Helden werden, denn digital aufgeklärte Unternehmen haben Wettbewerbsvorteile: sie sind souveräner im Umgang mit IT-Risiken und können z. B. kostspielige und existenzbedrohende Datenangriffe oder -verluste abwenden.

Der gestrige Fortbildungstag zum Thema Digitalisierung bot zahlreichen Lehrkräften der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule die Chance, offene Fragen zu Bottom-Up zu klären. Bedenken zur Umsetzbarkeit konnten ausgeräumt werden. So stellte sich z.B. heraus, dass sich die Lerneinheiten des Projekts über das Jahr hinweg in zahlreichen Fächern unterbringen lassen, z.B. in den Fächern Wirtschaft oder Deutsch.

Die Philipp-Matthäus-Hahn-Schule auf einem guten Weg. Zukünftig soll das Projekt Bottom-Up in den Medienentwicklungsplan der Schule integriert werden. DsiN würde den Schritt sehr begrüßen und empfiehlt auch allen weiteren Berufsschulen, die am Projekt teilnehmen, das zu tun.

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