Für Verbraucher
Für Unternehmen
Mi, 19.04.2023 - 11:45

SiBa-News

Verbraucherzentrale warnt vor betrügerischen Festgeldangeboten im Netz

Die Verbraucherzentrale NRW warnt zurzeit vor verlockenden Festgeldangeboten, die auf zahlreichen Portalen im Web zu finden sind oder massenhaft per E-Mail vesandt werden. Angesichts dessen, dass Zinsen für Tages- und Festgeld-Anlagen steigen und da in Zeiten der Inflation viele konservative Anleger auf solche sicheren Anlagen vertrauen, versuchen Kriminelle genau jetzt diese aktuelle Situation ausnutzen. Dabei geben sie sich als Beratungs- oder Vermittlungsfirmen aus, die gar nicht existieren. 

Die Kriminellen sind gut vorbereitet: Deren E-Mails wirken professionell, ihre Angebote (beispielsweise ein 12-monatiges Festgeld zu 4,25 Prozent Zinsen) sind günstig, aber nicht utopisch, sodass Anleger nicht sofort abspringen. Auch die Antragsformulare bzw. die online gestellten Eröffnungsanträge, die nach einer Kontaktaufnahme versandt werden, sehen täuschend echt aus. Alles verläuft vermeintlich sicher und unkompliziert. Recht schnell werden Verbraucher:innen gebeten, ihr Geld zu überweisen. Die IBAN weist in der Regel auf ein Konto im Ausland hin, das den Kriminellen gehört. Dabei geben sie falsche Namen an. Gelegentlich gibt es sogar täuschend echt wirkende Kontoauszüge am Ende der Transaktion per E-Mail. Danach bricht der Kontakt ab. Online-Zugangsdaten werden nie versandt oder falls doch, funktionieren sie nicht. 

Die Verbraucherzentrale NRW rät dazu, vermeintliche Firmen, die im Netz mit günstigen Angeboten werben, immer zu prüfen. Schauen Sie dazu in die Unternehmensliste der BaFin (Link unten). Seien Sie immer skeptisch, wenn Sie sofort Überweisungen ins Ausland tätigen sollen, gar dazu genötigt werden. Werden Sie misstrauisch, wenn sich die Geschäftsadresse oder das Konto im Ausland befindet. Die IBAN sollte mit DE beginnen. Die Geschäftsadresse finden Sie im Impressum auf der Website. Fehlt solch ein Impressum, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Kriminelle. 

Was für Anlagen gilt, gilt auch für Online-Shops und für das Online-Banking. DsiN hat Ratgeber veröffentlicht, die Ihnen zeigen, wie Sie unseriöse Online-Shops von seriösen unterscheiden können und wie das sichere Bezahlen im Netz funktioniert.

Weitere Sicherheitshinweise

Handel mit Standortdaten aus Apps gefährdet Privatsphäre
Aktuelle Recherchen von netzpolitik.org zeigen, dass von Apps gesammelte Standortdaten oftmals unkontrolliert weiterverkauft werden. Ein aktueller Datensatz enthält beispielsweise Daten von rund 40.000 verschiedenen Apps für Android und iOS, die es ermöglichen, detaillierte Bewegungsprofile zu erstellen, die sensible Informationen wie Wohnorte, Arbeitsplätze und persönliche Gewohnheiten... Mehr...
PayPal-Phishing: Betrüger:innen locken mit falscher Finanzübersicht
Aktuell sind Phishing-Mails im Namen von PayPal im Umlauf, die mit dem Betreff „Monatliche Finanzübersicht verfügbar“ versendet werden. In den E-Mails werden Empfänger:innen dazu aufgefordert, einen Link anzuklicken, um den angeblichen Finanzbericht herunterzuladen. Der Link führt jedoch auf eine täuschend echte PayPal-Login-Seite. Ziel der Betrüger:innen ist es, die Zugangsdaten der Opfer zu... Mehr...
Support-Ende für Windows 10 naht – So bleiben Ihre Geräte sicher
Aktuell nutzen in Deutschland noch rund 32 Millionen Geräte in Privathaushalten, Unternehmen und Behörden Windows 10 (Quelle: Eset). Hier ist nun Vorsicht geboten: Am 14. Oktober 2025 endet der kostenlose Sicherheitssupport für Windows 10. Ab diesem Datum stellt Microsoft keine Sicherheitsupdates mehr bereit, wodurch offene Sicherheitslücken ein erhebliches Risiko darstellen können. Geräte... Mehr...
Deutschland sicher im Netz
Jetzt engagieren und Menschen aufklären
Jetzt bei DsiN mitmachen