Mit Hilfe von Phishing-Mails versuchen Betrüger regelmäßig an sensible Daten zu gelangen. Mit angeblichen offenen Zahlungen, Kontosperrungen, Mahnungen oder ähnlichen Vorwänden werden die Empfänger dazu gebracht, in der Nachricht verlinkte, aber ebenfalls gefälschte Webseiten zu öffnen. Die dort eingegebenen Angaben landen dann direkt bei den Betrügern.
Häufig sind solche Nachrichten schnell als Fälschungen erkennbar – das optische Erscheinungsbild, Rechtschreibung, Grammatik und Wortwahl lassen oft zu wünschen übrig und säen Zweifel an der Authentizität der E-Mail. Doch manche Phishing-Mails sind so gut gefälscht, dass man erst auf den zweiten Blick erkennt, dass Betrüger am Werk sind.
So werden derzeit gefälschte Abo-Bestätigungen an Apple-Nutzer geschickt und behaupten, dass ein zahlungspflichtiges Musik-Abo bei einem Streaming-Dienst abgeschlossen wurde. Praktischerweise liefert die E-Mail gleich einen Link mit, über den man das Abonnement beenden oder stornieren kann – doch der Link führt nur auf eine ebenfalls gefälschte Webseite. Gibt man dort Apple-ID und Passwort ein, haben die Betrüger Zugriff auf das Konto.
Sowohl E-Mail als auch Webseite sind optisch dem Original täuschend ähnlich und es ist nicht unmittelbar erkennbar, dass es sich um eine Fälschung handelt. SiBa rät deshalb bei unerwarteten Rechnungen, Mahnungen oder ähnlichen Nachrichten zu großer Vorsicht: Kontaktieren Sie den angeblichen Absender per Telefon, um den Sachverhalt zu klären. Dies gilt insbesondere, wenn Sie bereits Daten auf einer möglicherweise gefälschten Seite eingegeben haben.
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