Für Verbraucher
Für Unternehmen
Mo, 16.07.2018 - 14:45

SiBa-News

Porno-Erpressungsmails mit echten Passwörtern

Immer wieder versuchen Betrüger, mithilfe von breit gestreuten Erpressungsmails Menschen dazu zu bringen, Ihnen Geld zu überweisen. Eine beliebte Methode besteht darin, in den E-Mails zu behaupten, der oder die Empfänger wären beim Pornokonsum erwischt worden:

 

Mit Hilfe von Schadsoftware hätten die Verfasser angeblich ein Beweisvideo gemacht. Wenn man verhindern möchte, dass dieses an die Öffentlichkeit gelangt, müsse der Empfänger Geld in Form von Bitcoins überweisen. Tatsächlich ist die Drohung fast immer leer – es gibt kein Video und die Erpresser hoffen einfach darauf, dass die Empfänger aus Angst zahlen.

 

Eine aktuelle Welle an Erpressungsmails geht jedoch einen Schritt weiter und versucht den Druck auf die Empfänger dadurch zu erhöhen, dass diese namentlich angeschrieben werden. Darüber hinaus wird in der E-Mail ein echtes Passwort des Empfängers genannt. Dadurch wird der Eindruck erweckt, die Betrüger hätten tatsächlich Konten der Betroffenen geknackt.


Tatsächlich handelt es sich aber auch hier nur um ein geschicktes Täuschungsmanöver: Das Passwort stammt aus irgendwelchen alten Datenlecks und hat nichts mit vermeintlichem Pornokonsum zu tun.

 

SiBa rät, Zahlungsaufforderungen in Erpressungsmails nie nach zu kommen. Prüfen Sie in den untenstehenden Links, woher die Betrüger Ihr Passwort haben könnten und ändern Sie es gegebenenfalls. Nutzen Sie darüber hinaus nie das gleiche Passwort für mehrere Zugänge.

Weitere Sicherheitshinweise

Sicherheitslücke bei Microsoft: Vertrauliche interne Daten auf ungeschütztem Server veröffentlicht
Bei Microsoft hat sich kürzlich eine schwerwiegende Sicherheitspanne ereignet, als Mitarbeitende des Bing-Teams versehentlich sensiblen Code, Anmeldedaten und weitere Daten interne Daten des Konzerns über einen öffentlich zugänglichen Azure-Server freigaben, der nicht durch Kennwörter geschützt war. Die entdeckten Daten wurden erst einen Monat nach einer Sicherheitswarnung entfernt. Besonders... Mehr...
Jetzt bei der Online-Beteiligung im Forum gegen Fakes mitmachen
Heute startet die zweite Phase der Online-Beteiligung im Forum gegen Fakes und alle Bürger:innen sind eingeladen, auf der Plattform der Initiative über die im Bürgerrat entwickelten Empfehlungen abzustimmen. Diese wurden auf Grundlage der Vorschläge aus der ersten Online-Beteiligung in fünf Themengruppen erarbeitet: Künstliche Intelligenz, Soziale Medien, Einfluss fremder Staaten, Medienpraxis... Mehr...
Apple-Warnungen vor Spyware per E-Mail oder SMS sind echt
Es kommt nicht selten vor, dass Verbraucher:innen oder Mitarbeitende von Unternehmen Sicherheitswarnungen per E-Mail oder SMS erhalten, die einen Cyberangriff auf ein Gerät melden. Oft versuchen Angreifer, mit gefälschten Bedrohungen eine Reaktion von ihren potenziellen Opfern zu erzwingen. Ob aus Angst vor möglichen Folgen oder aufgrund der Annahme, dass die Nachricht sowieso gefälscht ist,... Mehr...
Deutschland sicher im Netz
Jetzt engagieren und Menschen aufklären
Jetzt bei DsiN mitmachen