Immer wieder versuchen Betrüger, mithilfe von breit gestreuten Erpressungsmails Menschen dazu zu bringen, Ihnen Geld zu überweisen. Eine beliebte Methode besteht darin, in den E-Mails zu behaupten, der oder die Empfänger wären beim Pornokonsum erwischt worden:
Mit Hilfe von Schadsoftware hätten die Verfasser angeblich ein Beweisvideo gemacht. Wenn man verhindern möchte, dass dieses an die Öffentlichkeit gelangt, müsse der Empfänger Geld in Form von Bitcoins überweisen. Tatsächlich ist die Drohung fast immer leer – es gibt kein Video und die Erpresser hoffen einfach darauf, dass die Empfänger aus Angst zahlen.
Eine aktuelle Welle an Erpressungsmails geht jedoch einen Schritt weiter und versucht den Druck auf die Empfänger dadurch zu erhöhen, dass diese namentlich angeschrieben werden. Darüber hinaus wird in der E-Mail ein echtes Passwort des Empfängers genannt. Dadurch wird der Eindruck erweckt, die Betrüger hätten tatsächlich Konten der Betroffenen geknackt.
Tatsächlich handelt es sich aber auch hier nur um ein geschicktes Täuschungsmanöver: Das Passwort stammt aus irgendwelchen alten Datenlecks und hat nichts mit vermeintlichem Pornokonsum zu tun.
SiBa rät, Zahlungsaufforderungen in Erpressungsmails nie nach zu kommen. Prüfen Sie in den untenstehenden Links, woher die Betrüger Ihr Passwort haben könnten und ändern Sie es gegebenenfalls. Nutzen Sie darüber hinaus nie das gleiche Passwort für mehrere Zugänge.