Berlin, 18. Juni 2021 – Wie gelingt es, zivilgesellschaftliche Akteure bei der sicheren und zukunftsorientierten Gestaltung digitaler Möglichkeiten zu unterstützen? Darum ging es in Forum C auf dem DsiN-Jahreskongress 2021.
Die Digitalisierung bietet vielfältige Möglichkeiten, die das freiwillige Engagement erleichtern, und ermöglicht völlig neue Formen von Beteiligung. Dabei mischen sich virtuelle Welt und Realität der engagierten Zivilgesellschaft und es besteht erkennbar Bedarf, diesen Wandel zu gestalten. Im Mittelpunkt des Forums stand deshalb die Frage: Wie gelingt die Unterstützung zivilgesellschaftlicher Akteure bei der sicheren und zukunftsorientierten Gestaltung digitaler Möglichkeiten?
Digitale Teilhabe - Ehrenamt & Vereine sicher im Netz
In Ihrem Impuls betonte Pia Karger die diviersen Möglichkeiten, die die Digitalisierung biete. Doch darüber hinaus ginge es vor allem darum, diese Möglichkeiten auch allen Menschen zugänglich zu machen. Daran anknüpfend sieht auch Beatrix Hertle eine wichtige Aufgabe darin, alle in der digitalen Entwicklung mitzunehmen, auch jene, die diese Thematik möglicherweise noch überfordere.
Dr. Serge Embacher konstatierte, dass die Beziehung zwischen Digitalisierung und Zivilgesellschaft eher praktischer Natur sei. Es hätten sich in den vergangenen Monaten jedoch deutliche Defizite gezeigt, sowohl was die Ausstattung als auch digitale Kompetenzen angehe. Bernd Schlömer begrüßt, dass die Zivilgesellschaft, auch im Zuge der Corona-Pandemie, erkannt habe, dass Digitalisierung eine Chance für das Ehrenamt sei. Für mehr digitale Teilhabe aller Menschen sei es wichtig, so Martin Drechsler, die Souveränität im Umgang mit digitalen Diensten zu stärken.
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Einig waren sich die Gäste im Forum, dass Vereine für die komplexe Aufgabe, Digitalisierung sicher zu gestalten und zu nutzen, dabei vor allem Begleitung und Unterstützung benötigen. Viele Organisationen würden bereits sinnvolle Hilfe anbieten. Dafür übergreifende und langfristige Strukturen zu schaffen, sei eine wichtige Aufgabe, die nur im starken Schulterschluss von Zivilgesellschaft und Politik angegangen werden könne.