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Mi, 26.04.2023 - 11:15

SiBa-News

ebay Kleinanzeigen heißt jetzt Kleinanzeigen - Verbraucherzentrale warnt vor neuer Betrugsmasche

Der Online-Marktplatz eBay Kleinanzeigen hat sich von seiner Mutterfirma eBay getrennt und in der Folge eBay aus seinem Namen gestrichen. Diese Trennung wird ab dem 16. Mai online sichtbar: Logo und Website werden zurzeit intensiv überarbeitet. Nutzende der Plattform müssen nichts tun, Zugänge, Bewertungen, Anzeigen und Chatverläufe bleiben erhalten. Der Zugang, der Kauf und Verkauf bleiben weiterhin kostenfrei. 

Das Rebranding der Website lockt viele neue Nutzende an. Das nehmen Kriminelle leider zum Anlass für bekannte Betrügerein. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen beschreibt einen Fall, in dem jemand Tickets vermeintlich erfolgreich verkauft hat. Der Käufer nutzte die "Sicher bezahlen"-Funktion, die für Käufer und Verkäufer einen besonderen Schutz bietet. Und diese funkktioniert laut den Angaben auf der Kleinanzeigen-Website eigentlich folgendermaßen: Der Käufer zahlt den Betrag an den Kleinanzeigen-Partner Online Payment Platform (OPP). Bei OPP wird das Geld bis zur Auszahlung sicher verwahrt. Die Auszahlung des Geldes erfolgt, sobald der Käufer den Erhalt der Ware bestätigt. Sollte der Käufer die Bestätigung vergessen, wird dir das Geld spätestens 14 Tage nach Bezahlung automatisch ausgezahlt. Im oben genannten Betrugsfall versandte der Käufer zur Bestätigung aber eine SMS mit einem Link an den Verkäufer. Der Link führte zur einer gefälschten "Sicher bezahlen"-Website der Kriminellen. Gibt man dort weitere Daten ein, wie bspw. das Kleinanzeigen-Passwort, seine E-Mail-Adresse oder gar Kreditkarten- oder Bankdaten zur angeblichen Weiterleitung des gezahlten Betrags auf das eigene Konto ein, landen all diese Daten bei den Kriminellen. Darüber hinaus werden 3000 Euro vom Konto automatisch abgebucht.

SiBa rät die "Sicher bezahlen"-Methode wirklich nur über die Nachrichtenfunktion von Kleinanzeigen zu nutzen. Prüfen Sie bei Websites immer auch, ob es sich um die offizielle Kleinanzeigen-Website handellt. Werden Sie vor allem skeptisch, wenn ein System Sie auffordert, Daten einzugeben, die für den Verkauf oder Kauf irrelevant sind, wie bspw. die Handynummer. Misstrauisch sollten Sie immer dann werden, wenn Druck aufgebaut wird, wenn eine Zahlung umgehend oder sofort erledigt werden müsse und Sie absichtlich in Stress versetzt werden. Zuletzt: Bei Marktplatz-Käufen sollten Sie, sofern es möglich ist, immer eine Abholung vor Ort veranlassen. Damit sind Sie auf der sicheren Seite.

Weitere Tipps zum sicheren Online-Shopping und zum Bezahlen finden Sie im DsiN-Ratgeber. Link siehe unten.

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