Mehrere ältere Router des Herstellers Zyxel weisen Sicherheitslücken auf, die aktuell aktiv von Cyberkriminellen ausgenutzt werden. Angreifer können aus der Ferne Systembefehle ausführen – ein hohes Sicherheitsrisiko. Trotzdem stellt Zyxel keine Updates mehr bereit und verweist auf den EOL-Status (End of Life), also das Support-Ende der Geräte. Die Empfehlung des Herstellers: Entsorgung und Austausch durch neuere Modelle.
Doch Zyxel ist kein Einzelfall. Vielen Verbraucher:innen ist nicht bewusst, dass auch andere Geräte – von Routern über Smartphones bis hin zu Smart-Home-Produkten – eine begrenzte Update-Versorgung haben könnten. Läuft diese aus, bleiben Sicherheitslücken ungepatcht, und das Risiko für Angriffe steigt erheblich. Aktuelle Beispiele sind unter anderem ältere Samsung Smartphone-Modelle wie das Galaxy A02s und A12, für die der Support bereits Ende Januar 2025 ausgelaufen ist. Auch die Galaxy S20-Serie wird im Laufe dieses Jahres keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Zudem betrifft das Problem auch einige Fritzbox-Modelle (vgl. Link unten), die keine weitere Unterstützung vom Hersteller erhalten.
Besonders problematisch: Einige veraltete Geräte sind noch immer im Handel erhältlich, obwohl sie keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Ein Beispiel hierfür ist das Microsoft Lumia 640, das trotz fehlender Unterstützung weiterhin als Neuware angeboten wird (vgl. Link unten).
SiBa empfiehlt: Falls Sie einen Zyxel-Router nutzen, überprüfen Sie die Modellnummer und vergleichen Sie diese mit der Liste der betroffenen Geräte aus dem Originalartikel. Läuft die Unterstützung für Software oder Betriebssysteme aus – wie etwa bei Windows 10 – besteht oft die Möglichkeit, auf eine aktuellere Version oder ein alternatives System umzusteigen. Bei Hardware-Geräten wie Routern ist das nicht immer der Fall. Daher gilt: Informieren Sie sich vor dem Kauf darüber, wie lange der Hersteller Software- und Sicherheitsupdates bereitstellt, um langfristig eine sichere Nutzung zu gewährleisten.