Das Smart Home ist Schwerpunkt der IFA 2016. Für Verbraucher sind digital vernetzte Häuser allerdings noch Neuland. Laut DsiN-Sicherheitsindex 2016 nutzen nur knapp 4 Prozent der Internetnutzer in Deutschland vernetzte Haustechnik. Vor allem beim Thema Sicherheit von Smart Home sind Verbraucher kritisch. 54 Prozent der für den DsiN-Index 2016 befragten Verbraucher halten die Steuerung und Vernetzung von Haustechnik und Unterhaltungselektronik für mindestens gefährlich. Ein sehr hohes Sicherheitsrisiko empfinden immer noch 6 Prozent der Befragten.
Besonders stark ausgeprägt sind Sicherheitsbedenken bei der Gruppe der „außenstehenden Internetznutzer“, zu der überwiegend Senioren gehören. Dabei sieht der Verein Deutschland sicher im Netz gerade für ältere Menschen große Chancen im digitalen Zuhause: Vom vernetzten Bewegungsmelder bis hin zu Staubsaugern, die ihre Wohnung selbst säubern.
"Wir setzen uns dafür ein, dass Senioren die Vorteile der Digitalisierung besser nutzen. Dafür müssen wir ihnen digitale Geräte viel besser erklären. Dies bedeutet aber auch, über Sicherheitsfragen und Schutzmaßnahmen aufzuklären“, sagt DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger. "Der Digital-Kompass im Verbund mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen schafft Hilfsangebote rund um das Internet. Er bietet Menschen aus der Seniorenarbeit Orientierung, um Chancen und Risiken der Digitalisierung besser zu verstehen.“
Der Digital-Kompass ist vom 2. bis 7. September auf der IFA am Gemeinschaftsstand der BAGSO und des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband vertreten (Halle 6.2 / Stand 113).
Foto: Dr. Thomas Kremer (DsiN-Vorstandsvorsitzender, rechts) besucht den BAGSO Stand und den Digital-Kompass.