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FSM: Neuer Index zum Jugendmedienschutz veröffentlicht

07.11.2017 – Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum stellt DsiN-Mitglied FSM den Jugendmedienschutzindex vor.
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Anlässlich der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen stellte das DsiN-Mitglied Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) am Dienstag den neuen Jugendmedienschutzindex vor. Die repräsentative Studie zeigt, inwieweit der Schutz vor negativen Erlebnissen im Netz in den Sorgen, den Einstellungen und dem Handeln von Eltern und deren Kindern verankert ist.

FSM-Geschäftsführer Martin Drechsler betonte beim Festakt, dass sich das Sorgenspektrum der Eltern und Heranwachsenden verlagere. „Mit zunehmendem Alter schwindet die Angst vor Kontakt mit verstörenden Inhalten und die Sorgen in Bezug auf die Interaktion mit anderen Jugendlichen nehmen zu. Die Herausforderung ist es, den klassischen Jugendmedienschutz dahingehend zu adaptieren”, so Drechsler.
94 Prozent aller Eltern sehen sich laut der Untersuchung selbst in der Pflicht, ihre Kinder vor negativen Erfahrungen im Netz zu schützen. Mit bereits 13 Jahren jedoch überflügeln viele Kinder ihre Eltern in Bezug auf Online-Fähigkeiten, weshalb sich 82 Prozent der Eltern auch Hilfe von Behörden wünschen. Ebenfalls 81 Prozent sehen soziale Netzwerke in der Verantwortung. Fast alle Eltern (90 Prozent) würden es dabei begrüßen, wenn der Zugriff auf Online-Angebote generell erschwert wird, um Kinder besser zu schützen.

Ein grundsätzliches Wissen über den Jugendmedienschutz ist bei der deutlichen Mehrheit der Befragten vorhanden, wie die Studie feststellt. Allerdings kennt nur etwa ein Drittel der Eltern entsprechende Anlaufstellen, wenn Heranwachsende mit problematischen Online-Angeboten konfrontiert werden oder Unterstützung bei belastenden Erfahrungen brauchen. Unwissenheit und auch Überforderung stellen dabei weiterhin ein Problem dar. „Durch Aufklärungsmaßnahmen muss Eltern geholfen werden, ihre Kinder besser zu schützen. Dabei geht es um das Füllen von Wissenslücken, die Vorstellung von Schutzmaßnahmen und Instrumenten und auch auf das Hinweisen der zentralen Rolle, die Eltern in der Medienerziehung spielen”, so Martin Drechsler.

Gemeinsam mit DsiN hat es sich FSM zum Ziel gemacht, Maßnahmen zu entwickeln, welche die Sicherheit und den Jugendschutz im Internet verbessern und die Vermittlung von Medienkompetenz fördern. In DsiN-Projekten wie DigiBitS- Digitale Bildung trifft Schule werden so digitale Kompetenzen von Lernenden gezielt gefördert. Kostenfreie Unterrichtsmaterialien ermöglichen einen praxisnahen Zugang zu geeigneten Lehr- und Lernmaterialien.

Die Studie wurden von der unabhängigen Forschungseinrichtung Hans-Bredow-Institut für Medienforschung und JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis durchgeführt.

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