Laut Medienberichten gab es diese Woche bei dem Fitnesstracker-, Smartwatch- und Navigationsgeräte-Hersteller Garmin einen Systemausfall. Dadurch sind die Server des Unternehmens nicht mehr erreichbar. Nutzer:innen von Sportuhren können zurzeit ihre Trainingsdaten nicht mehr hochladen, auch keine Schlaf- oder Schrittanalysen mehr durchführen.
Neben den Diensten Garmin Connect, Garmin Express und FlyGarmin soll auch die Kommunikation mit dem Unternehmen per Chat betroffen sein. Die Telefonzentrale soll ebenfalls ausgefallen sein.
Nach Recherchen von ZDNet soll hinter dem Systemausfall eine Attacke mit der Ransomware Wasted Locker stecken. Diese sperrt Unternehmen vom Zugriff auf ihre Daten aus und fordert für die Entsperrung eine Zahlung von Lösegeld. Garmin hat diese Meldung allerdings noch nicht bestätigt.
Bisher ist nicht bekannt, dass persönliche Daten von Nutzer:innen in fremde Hände gelangt sind.
Der Ausfall soll noch mindestens bis zum Wochenende andauern.
SiBa rät Kund:innen von Garmin-Produkten um Geduld. Das Unternehmen hat eine Webseite eingerichtet, auf dem Sie den Status der Dienste abfragen können. Schauen Sie dort regelmäßig vorbei.
Darüber hinaus rät SiBa Unternehmen zu Vorsicht vor Ransomware. Klicken Sie auch nicht auf Links oder auf Dateianhänge in E-Mails, die Ihnen suspekt vorkommen. Melden Sie Erpressungsversuche der Polizei. Gehen Sie auf keinen Fall auf Lösegeldforderungen ein, eine Entschlüsselung erfolgt laut Angaben der Polizei auch nach Zahlungen nicht. Nutzen Sie Virenschutzprogramme im Unternehmen, die einen Schutz vor Ransomware bieten und aktualisieren Sie diese regelmäßig.