In dieser Woche wurden gleich mehrere Updates veröffentlicht. Jedes einzelne schließt verschiedene Sicherheitslücken.
So hat Microsoft am Dienstag das seit Jahresanfang umfangreichste Update für das Betriebssystem Windows (ab Version 8.1 oder neuer) veröffentlicht. Es schließt gleich 108 Schwachstellen, 19 davon stuft das US-Unternehmen als "kritisch" ein, 88 als "wichtig". Über die Schwachstellen gelingt es potentiellen Kriminellen, in das Windows-System einzudringen und Schadsoftware auszuführen. Die Schwachstellen wurden offenbar bereits ausgenutzt. Die Updates werden in der Regel automatisch beim Herunter- bzw. Hochfahren installiert. Geschieht dies bei Ihnen nicht, gehen Sie in die Einstellungen, wählen Sie dort den Punkt „Update und Sicherheit“ aus. Laden Sie dort die Updates herunter oder klicken Sie an, dass Windows Updates automatisch heruntergeladen und installiert werden sollen.
Darüber hinaus stellt Microsoft Sicherheitsupdates für die seit Wochen von Angriffen betroffenen Exchange Server (SiBa berichtete) zur Verfügung. Microsoft empfiehlt dringend, die Updates zu installieren, um vor weiteren Angriffen geschützt zu sein.
Auch Google stellt ein Sicherheitsupdate zum Download bereit: für den Browser Chrome. Dieses schließt verschiedene Sicherheitslücken, die Google in die Risikostufe "hoch" einordnet. Konkrete Details zu den Schwachstellen nennt Google aber nicht. Mit dem Update erhält Google Chrome die neue Versionsnummer 90.0.4430.72. Sie finden diese, wenn Sie im Menü den Punkt „Hilfe“ auswählen und dann den Punkt „Über Google Chrome“. Dort können Sie auch das Update herunterladen und installieren, sofern dies nicht automatisch geschieht.
Schließlich hat auch das US-Unternehmen Adobe Sicherheitsupdates veröffentlicht, u.a. für die Programme Photoshop, Digital Editions und Bridge. Dieses schließt eine ebenfalls als kritisch eingestufte Sicherheitslücke. Durch die Schwachstelle ist es Angreifern möglich, freien Zugriff auf Systeme zu erhalten, sowohl auf das Betriebssystem Windows als auch auf das Betriebssystem macOS. Es gibt aber eine Entwarnung: Vermeintlich wurde die Sicherheitslücke noch nie ausgenutzt. Dies kann sich nach dem Bekanntwerden aber schnell ändern, weshalb ein Update dringend empfohlen wird. Die Aktualisierungen erfolgen wie gewohnt über die Creative Cloud.