Für Verbraucher
Für Unternehmen
Do, 22.02.2024 - 12:15

SiBa-News

Vorsicht! Schadsoftware im Google Play Store

IT-Forscher:innen der Threatfabric haben Schadsoftware im Google Play Store gefunden. Im Detail handelt es sich um den Banking-Trojaner Anatsa. Dieser wurde nach Angaben der Forensiker:innen mehr als 130.000 mal heruntergeladen.

Auch Nutzer:innen aus Deutschland sind betroffen. Im Fokus der Kriminellen standen aber Nutzer:innen aus Slowenien, aus der Slowakei und der Tschechischen Republik. Offenbar handelt es sich um gezielte Angriffe in drei bis fünf Regionen, in denen die Kriminellen bewusst bestimmte mit der Schadsoftware infizierte Apps beworben hatten. Diese wurden vom Google Play Store sogar in die Liste der Top-Apps aufgenommen. Das erhöhte die Glaubwürdigkeit. 

Das Ziel der Kriminellen: Banking-Zugangsdaten. 

Der Trojaner ist besonders gefährlich, weil er mehrstufig Android-Geräte infizieren und Einschränkungen ab Android 13 umgehen kann. Außerdem können die Kriminellen den Trojaner per Fernzugriff flexibel anpassen.   

SiBa rät zu Vorsicht. Wollen Sie eine App im Google Play Store oder in Apples App Store herunterladen, informieren Sie sich über jene App im Netz mittels Suchmaschine Ihrer Wahl. Lesen Sie Bewertungen. Häufen sich Berichte über die jeweilige App, dass sie Schadsoftware enthält, sollten Sie auf den Download verzichten. Mehr Tipps zum sicheren Umgang mit Apps finden Sie in der Lernzentrale des DsiN-Digitalführerscheins. 

Weitere Sicherheitshinweise

Kritische Sicherheitslücken bei Apple-Geräten – Updates erforderlich
Sicherheitsforscher haben kürzlich zwei schwerwiegende Sicherheitslücken in Apples Browser-Engine WebKit sowie bei JavaScriptCore entdeckt, die bereits aktiv von Angreifern ausgenutzt werden. Diese Lücken können es ermöglichen, schadhaften Code auf Geräten auszuführen und Cross-Site-Scripting-Angriffe zu starten. Dabei können u.a. sensible Daten der Opfer gestohlen werden. Betroffen sind Nutzer:... Mehr...
Europol warnt: Kriminelle rekrutieren Minderjährige über soziale Medien
Die Europäische Polizeibehörde Europol berichtet, dass Minderjährige zunehmend über soziale Medien in kriminelle Netzwerke gelockt werden. Organisierte Banden nutzen Jugendliche u.a. für Cyberkriminalität, Online-Betrug, Drogenschmuggel, Schleusung und Eigentumsdelikte, um sich selbst der Verfolgung zu entziehen. Aktuelle Daten zeigen, dass Minderjährige in über 70 Prozent krimineller Märkte... Mehr...
Betrügerische Zahlungsaufforderung im Namen von Netflix
Netflix gehört zu den beliebtesten Streaming-Diensten – und genau das machen sich auch Cyberkriminelle zunutze. Aktuell werden gefälschte E-Mails im Namen von Netflix verschickt, die Nutzer zur „Aktualisierung ihrer Zahlungsinformationen“ auffordern. In der Nachricht wird behauptet, dass die letzte Zahlung fehlgeschlagen sei und der Zugang zum Konto nur durch eine schnelle Aktualisierung der... Mehr...
Deutschland sicher im Netz
Jetzt engagieren und Menschen aufklären
Jetzt bei DsiN mitmachen